| Serie / Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Belgarion Mit diesem Roman kehrt David Gemmell in die düstere Welt seines Bestsellers Ritter dunklen Rufes zurück, mit dem er Weltruhm erlangte. |
Jarek Mace ist ein Dieb, Mörder und Betrüger. Sein Hauptinteresse ist Gold, danach Frauen, dann Gold und dann vielleicht Gold. Er trifft den jungen Owen verhindert gezwungenermaßen eine Vergwaltigung und flieht dann vor der Wache. Später klaut er Owens Belohnung und geht mit der Mutter des Vergewaltigungsopfers ins Bett. Das nur mal als Charakterbeschreibung.
Selbstlose Taten sind ihm fremd. Als der Krieg die Stadt erreicht fliehen Owen und Jarek in die Wälder. Dort überwintern sie in einem Dorf das davon lebt Reisenden aufzulauern, sie zu bestehlen und dann der Zeugen halber zu töten. Das sind richtige Herzchen. Dort treffen sie eine alte Zauberin, Megan, den buckligen Waldläufer Wulf und die junge Hure Ilka. Sie wurde als Kind vergewaltigt und die Zunge wurde ihr herrausgeschnitten.
Ihr seht, nur nette Leute in bester "Drenai Saga"-Manier. Als ein neuer Graf das Dorf niederbrennen lässt und Jareks Gold stiehlt, folgen sie den Männern und stehlen alle Steuern. So beginnt Jareks unfreiwilliger Aufstieg zum Morgenstern. Auf der Flucht vor ihren Verfolgern helfen sie gezwungenermaßen immer wieder den Menschen und die Morgensternlegende wächst.
Für Kinder ungeeignet ist dieses Buch eine Gewaltorgie, Brutalo Fantasy vom feinsten. Untote Zomies, abscheuliche Mensch-Tier-Hybrieden, böse Zauberer und Vampiere. Alles was dunkel und fies ist kommt hier vor. Schonungslos wird aufgezeigt was Menschen tun um zu überleben. Da kommt Wulf vom Morden nach Hause, spielt mit seinen Kindern und wird für seine Fleißigkeit gelobt. Wem die "Drenai Saga" gefallen hat oder wer auf heftige Kost steht, der kann auch hier zugreifen. Die anderen sind mit Eddings, Feist, oder Goodkind besser bedient.