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Reihe: Zthronmic-Trilogie, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Alfred Kruse |
"Jennifer Ash ist mit der Enthymesis nach Zthronmia geflogen, um die Umstände des Zwischenfalls aufzuklären: Ein Frachter der Union wurde von einem Kommando der Zthronmic aufgebracht, die Besatzung massakriert. Bevor sie Licht in das Dunkel bringen kann, kommt es zum Gefecht im Orbit über Zthronmia. Die Enthymesis stürzt ab, der Kontakt zu Jennifer geht verloren. Auf dem Torus wollen Laertes und Norton unterdessen den Kriegszustand ausrufen, um die Flotte in Marsch setzen zu können. Das wird von den anderen Völkern verhindert. Gleichzeitig beginnt in den kargen, aber rohstoffreichen Wüsten Zthronmias eine gewaltige Schlacht." (www.matthiasfalke.de)
Ebenso wie im Vorgänger-Band ist die Exotik dieses Bandes überwältigend. Weniger dem amerikanischen Stil der schnellen Schnitte verhaftet als der Weitschweifigkkeit eines Thomas Mann, beschreibt Matthias Falke fremde Planeten und außerirdische Völker in einer Ausführlichkeit, dass man sie plastisch vor dem geistigem Auge hat. Ich finde es erfrischend, einmal etwas stilistisch außerhalb des Mainstreams zu lesen.
Auch in diesem Teil sind die politischen Machinationen wesentlich für das Geschehen, trotzdem kommt die Action nicht zu kurz. Die Geschehnisse um Jennifer Ash sind spannend und packend geschildert, hier lässt Matthias Falke sich so richtig von der Handlung mitreißen. Aber besonders gefallen haben mir die unterschiedlichen Darstellungen der Amish, der Zthronmic und der Besatzung der EVENT HORIZON, die differenziert geschildert werden und sich wesentlich voneinander unterscheiden.
Auch dieser Trilogie-Mittelteil fällt nicht gegenüber dem ersten Teil ab, es sind keine Durchhänger vorhanden. Das zeugt von einem gelungen umgesetztem Konzept, welches man den wenigsten Trilogien bescheinigen kann. Mir hat dieser Roman viel Spaß gemacht, für mich war er ein echter Pageturner.