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Science Fiction (B)
Zugriffe: 7492

Der Zensor

Serie / Zyklus: ~
Titel / Originaltitel: Der Zensor (2001)
Autor: Marcus Hammerschmitt
Verlag / Buchdaten: Argument Verlag

Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz
(weitere Rezensionen von Rupert Schwarz auf fictionfantasy findet man hier)

Als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Mittelamerika gelangten, erlebten sie eine böse Überraschung. Anstatt mit einer dem Untergang geweihten Kultur bekamen sie es mit einem Maya-Volk zu tun, das ihnen technisch überlegen war. Ehe es sich die Conquistadores versahen, wurden sie ihrerseits von den Mayas überrannt, und Spanien wurde eine Maya-Kolonie. Auch im 22. Jahrhundert hat sich nicht viel daran geändert. Noch immer herrschen die Mayas auf der iberischen Halbinsel und noch immer wird das spanische Urvolk unterdrückt.
Ahau Yaqui ist ein Maya-Adliger und seine Aufgabe als Zensor ist es, in dem Land, das zwischen Moderne (Nanotechnik) und Tradition (Blutopfer) stark schwankt, für Ordnung zu sorgen. Enrique ist ein spanischer Rebell, der versucht, die Massen für einen gemeinsamen Aufstand zu mobilisieren. Beide haben eines gemein: Sie stehen in der Hierarchie sehr weit oben, doch Intrigen bedrohen Position und Leben. Obwohl beide Erzgegner sind, verbindet sie ein gemeinsames Schicksal.

Autor Markus Hammerschmitt skizziert eine wahrhaft fantastische Zukunft. Er entwickelt auf einer alternativen Zeitlinie eine sehr faszinierende Zukunft, die er gekonnt zu Papier bringt. Die Beschreibungen der Ereignisse um Yaqui und Enrique sind so fesselnd niedergeschrieben, dass man das Buch nur widerwillig aus der Hand legt. Dem Autor scheint dabei alles zu gelingen: Er schafft interessante Charaktere, beschreibt seine wunderliche Vision eines Europas unter Maya-Einfluss mit vielen facettenreichen Details und treibt die Handlung trotz zahlreicher Details und Beschreibungen konsequent voran. Erst im letzten Viertel lässt der Spannungsbogen ein wenig nach, aber es wäre eine gewaltige Überraschung gewesen, wenn Markus Hammerschmitt das Niveau bis zur allerletzten Zeile durchgehalten hätte.

Das Buch ist gewaltig und mitreißend. Der Leser wird von der ersten Zeile weg von der Geschichte gebannt, und ganz gleich ob nun man nun eher auf Fantasy oder SF steht: Markus Hammerschmitt wird beiden Lesergruppen gerecht und bietet zum einen eine vielschichtige Welt des Adels und der Götter, aber auch der Kommunikation und der Nanotechnik. Doch nie wird dieser scheinbar unmögliche Mix unglaubwürdig. Alles ist in sich stimmig und logisch.
Der Zensor ist neben Andreas Eschbachs Die Haarteppichknüpfer und Andymon von den Steinmüllers ein weiterer Beweis dafür, dass SF aus Deutschland durchaus dem internationalen Vergleich standhalten kann. Das Buch ist SF auf sehr hohem Niveau - 9 von 10 Punkten.

Der Zensor - Rezension von Reinhard Zens

Themenbereich "Parallel Welten"
- Buch- und Film-Rezensionen -

Tags: Marcus Hammerschmitt
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