Serie: Götterkinder, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Ende der fünfundzwanzig Äonen ist nah. Damit endet für die Älteren Götter ihre Herrschaft über den Götterhimmel und die Welt der Sterblichen. Sie sind alle bereit, den jüngeren Göttern ihren vorherbestimmten Platz freizumachen. Eine der Älteren Göttinnen, Aracia, jedoch hängt zu sehr an ihrer Daseinsform und verzichtet gern auf den Äonen währenden Schlaf, der sie nun heimsuchen wird.
Gleichzeitig will das Vlagh erneut das Land Dhrall überfallen. Der Zeitpunkt scheint günstig, da die Alten Götter sich zurückziehen, um den jüngeren Götten Platz zu machen. In die Übergangszeit stößt das Vlagh mit seinen Insektenhorden vor. Die Welt Dhrall scheint verloren.
Letztlich gewinnen die Götter. Das erwartet der Leser; die Idee, wie sie gewinnen, ist nicht neu und war an sich zu schnell erkennbar. Und ganz zum Schluss erkennt das Große Ich, Balancenia, wie wichtig alles ist. Nur das Vlagh und sein Geburtswunsch sind nicht besiegt. Lediglich der Zeitpunkt wurde verschoben. Sollen sich doch andere damit herumschlagen.
Mit diesem etwas erweiterten Klappentext hat man bereits alles zum Ausdruck gebracht, was in diesem Roman vor sich geht. Vielleicht merkt man da schon, den nahenden Tod der Ehefrau Leigh von David Eddings. Der Tod der Ehefrau wird im Buch noch nicht einmal erwähnt. Die Autoren werfen das Konzept von drei Romanen zum Ende über den Haufen und drehen die Zeit zurück. Was für die Wirklichkeit nicht durchführbar ist, das kann innerhalb des Romans durchgeführt werden. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn plötzlich die ausgearbeitete Erzählung sich um 180 Grad dreht.
Ich glaube, das Autorenpaar hat sich damit nicht sehr viele Freunde geschaffen. Viele getreue Leser werden nun der Welt der Eddings die kalte Schulter zeigen.