Reihe: Perry Rhodan, Band 2633 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Auch ein Sonnensystem kommt viel rum. Nachdem das SOL-System Jahrzehnte im Mahlstrom verbrachte, befindet es sich diesmal in einer Anomalie. Diese Anomalie stellt eine Art in sich geschlossenes Miniuniversum dar. Dieses Miniuniversum verspricht genau das, was der Name sagt. Ein in sich geschlossenes System mit knapp fünfzig Sonnen und den dazugehörigen Planetensystemen. Um sich zu orientieren und gegebenenfalls die neuen Nachbarn zu begrüssen wird das Raumschiff Bombay ausgeschickt. Das Expeditionskorps stellt fest, dass die Leiche der Superintelligenz ALLDAR verschwunden ist. Die Aufdeckung des Geheimnis scheint den neuen Nachbarn nicht zu gefallen. Man versucht, der Bombay habhaft zu werden. Aber der Versuch scheitert. Dafür versucht die Bombay wieder nach hause zum Sol-System zu gelangen.
Leider finden sich im Schlepptau der Bombay fast zweihundert Sternengaleonen, Verfolgerschiffe, die nach ihrem Recht für Ordnung im Miniuniversum sorgen wollen. Der Störfaktor ist dabei das neue Sonnensystem und dessen Raumschiffe. Mit ganz neuen Waffen, mit denen die Menschen keine Erfahrung haben, werden sie angegriffen. Die Waffen basieren auf Elektromagnetismus, Schall und anderen physikalischen Begebenheiten. Die Menschen werden durch die Waffen blind, taub und anderweitig verletzt. Der Angriff wird abgewehrt werden, einige Angreifer stürzen ins Wasser, andere auf Land. Einer der Sternengaleonen wird von DayScha und Geronimo gefunden und man versucht, dem verletzten Piloten namens Beisohn Hilfe zu leisten. Als Homer G. Adams von dem Absturz und dem Überlebenden hört, nimmt er sich der Sache an. Ein weiteres Schiff stürzte in den Golf von Mexiko, löste sich dabei in Nanopartikel auf und dringen in die Erdkruste ein, um dort ein gigantisches Erdbeben auszulösen. Homer G. Adams informiert Reginald Bull über die „Society of Absent Friends” und der Befürchtung, dass scheinbar Teile der eigenen Regierung beeinflusst werden. Bully bricht nach Mexiko auf, um dort einen Blick auf die Entwicklung zu werfen. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt bricht ein gigantisches Erdbeben aus.
Hubert Haensel beschreibt zunächst eine ruhige Erst-Kontakt-Erzählung, deren Entwicklung zu einem spannenden Abenteuer erst einmal nicht abzusehen ist. Langsam aber sicher entwickelt sich hier eine Handlung, die gut und gern Stoff für drei oder mehr Hefte geboten hätte, oder ein Taschenbuch. Sein Stil ist sehr gelungen, denn die Erzählung nimmt den Leser gefangen bis zum plötzlichen Ende, dass eigentlich gar keines ist. Denn der Leser hängt mit seinen Erwartungen in der Luft und muss sich auf den nächsten Roman, und damit der Fortsetzung, gedulden. Die Erzählung endet plötzlich im Nichts. Wer das Heft noch nicht gelesen hat, sollte auf den Folgeband warten und dann beide Romane hintereinander weg lesen.