Serie: Die Drachenkämpferin, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Trotz des Erfolgs von Sennars Mission in die untergetauchte Welt, trotz der neu gewonnenen Verbündeten sehen die letzten der freien Länder keine Chance mehr, gegenüber dem Tyrannen Aster zu bestehen. Bis zur vollständigen Eroberung der bekannten Welt wird es kaum länger als ein Jahr dauern, denn zu mächtig sind die Armeen aus den magisch beschworenen Famin und den Heeren aus Toten. Die einzige Möglichkeit, den übermächtigen Feind zu schlagen, ist, ihn mit einem Zauber zu belegen, der für eine Weile jede Magie unterdrückt. Dies würde die Kontrolle über die Famin brechen und die Toten würden ihre Ruhe finden. Doch um dies zu erreichen, muss Nihal ihrer Bestimmung folgen, denn ein altes Elfenartefakt ist nötig und nur sie als letzte Halbelfe kann es unter ihre Kontrolle bringen. Um es zu erlangen, müssen sie, Sennar und ihr Freund und Knappe Liao in das Feindesland eindringen.
Das Plot des letzten Teils der Drachenkämpferin-Trilogie wirkt schon sehr klischeehaft, doch wieder einmal zeigt die Autorin, dass das Ergebnis kein klischeehafter Roman sein muss. Interessant ist z. B. die Läuterung Nihals, die sich ihr ganzes Leben mit Herz und Seele dem Kampf verschrieben hatte und nun immer mehr Zweifel in sich spürt. Da sind die sehr pessimistischen Töne über Krieg und Elend, die so gar nicht zu dem Rest der Trilogie passen wollen, dem letzten Buch aber viel Tiefe verleihen, und da sind die wirklich beeindruckenden Schlachten, die dem Leser den ganzen Wahnsinn eines Krieges verdeutlichen. Und da ist zuletzt eine sehr lange Unterhaltung zwischen Nihal und dem Tyrannen Aster. Am Ende ist die Grenze zwischen Gut und Böse bei weitem nicht mehr so klar, wie man gedacht hätte. All dies macht den abschließenden Band der Trilogie zu einem wirklich überdurchschnittlich guten Fantasy-Buch, das wirklich verstand zu unterhalten.
8 von 10 Punkten.
Das Plot des letzten Teils der Drachenkämpferin-Trilogie wirkt schon sehr klischeehaft, doch wieder einmal zeigt die Autorin, dass das Ergebnis kein klischeehafter Roman sein muss. Interessant ist z. B. die Läuterung Nihals, die sich ihr ganzes Leben mit Herz und Seele dem Kampf verschrieben hatte und nun immer mehr Zweifel in sich spürt. Da sind die sehr pessimistischen Töne über Krieg und Elend, die so gar nicht zu dem Rest der Trilogie passen wollen, dem letzten Buch aber viel Tiefe verleihen, und da sind die wirklich beeindruckenden Schlachten, die dem Leser den ganzen Wahnsinn eines Krieges verdeutlichen. Und da ist zuletzt eine sehr lange Unterhaltung zwischen Nihal und dem Tyrannen Aster. Am Ende ist die Grenze zwischen Gut und Böse bei weitem nicht mehr so klar, wie man gedacht hätte. All dies macht den abschließenden Band der Trilogie zu einem wirklich überdurchschnittlich guten Fantasy-Buch, das wirklich verstand zu unterhalten.
8 von 10 Punkten.