Serie / Zyklus: Unter dem Weltenbaum, Band 4 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Sie ahnt nicht, dass Axis inzwischen mit Aschure, der Meisterschützin und ihrem magischen Wolfsbogen zusammen ist. Im Rausch eines Festes bricht er den Eid, den er gegenüber Faraday aussprach. Aschure wird seine Geliebte und er zeugt ein Kind mit ihr. Sein Sohn wird zum Nachfolger des Axtherren ausgerufen. Gleichzeitig verwüstet Bornheld in blinder Wut das Land, weil er Axis den Erfolg nicht gönnt. Zugleich fürchtet er das Schwinden seiner Macht. Als Faraday von dieser Verbindung erfährt gibt sie grosszügig Axis frei und erlebt von Ferne mit, wie er das Land Tencendors wieder aufbaut.
Während Axis gegen das Übel kämpft, verwaltet Aschure die Stadt Sigholt. Sigholt ist der Schmelztiegel der Völker. Ziel von Axis ist es, alle Völker der Welt zu vereinen, denn nur so kann der Kontinent und die darauf lebenden Wesen überleben. Heimlich rüstet aber Bornheld, die Abmachung eines Waffenstillstandes ignorierend, und greift weiter Axis an. Der Vertreter des Seneschalls, der ihm als Berater dient, unterstützt den König in seinen finsteren Plänen und heckt sie sogar aus, um sie dem König als dessen eigene Pläne zu verkaufen. Dabei kommt es zur direkten Auseinandersetzung zwischen den beiden so unterschiedlichen Halbbrüdern.
Sara Douglass ist eine faszinierende Autorin. Mit jedem Teil ihres in Deutschland auf sechs Bände aufgeteilten Zyklus gefällt sie mir mehr. Gut, es sind nicht die ultimativen neuen Ideen, die hier verarbeitet werden. Doch die Mischung macht es. Ihre Helden sind menschlich, gut und böse, leidenschaftlich und leidenschaftslos, eben so, wie die Leute so sind. Es sind keine Superhelden, auch wenn sie zum Teil mit Magie ausgestattet sind. Mit jedem Buch, dass ich von Sara lese, gefällt sie mir besser.
Eine Übersicht des gesamten Zyklus gibt es auf der Autorenseite.
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