| Serie / Zyklus: Band 1 der Rampart-Trilogie Besprechung / Rezension von Holger M. Pohl |
Dumm gelaufen, kann man sagen. Durch eine Intrige verliert der Polizist Asahel, genannt Helly, Frost seinen Job und seine Bürgerrechte. Er lässt sich von seiner Frau scheiden, um ihrer Karriere nicht im Wege zu stehen, und zieht sich auf einen entlegenen, idyllischen Wasserplaneten im Arm des Perseus zurück. Dort gibt er sich dem Alkohol und anderen Freuden hin, im Glauben alles hinter sich zurückgelassen zu haben.
Doch man gönnt ihm keine Ruhe. Er überlebt nur knapp einen Anschlag auf sein Leben. Spuren lassen den Verdacht in ihm aufkommen, die Firma seines Vaters, der Konzern RAMPART, könnte darin verwickelt sein.
Doch nicht nur RAMPART scheint eine Rolle zu spielen, auch einer der Großen Konzerne, GALAPHARMA. Und eine außerirdische Rasse, die Haluks ...
Wenn man Isaac Asimov glauben darf, ist Julian May eine der ganz Großen ihres Metiers. Nun, so weit gehe ich nicht. Der erste Band der RAMPART-Trilogie ist sehr gefällig geschrieben und - vielleicht weil es mir liegt - Julian Mays sarkastischer und ironischer Humor kommt gut rüber.
Was mir sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass eine interessante Geschichte gut erzählt wird und man zwar immer ein wenig mehr als die Hauptperson Helly Frost weiß, aber nur ein winziges bisschen. Man erlebt es quasi mit.
Der erste Band der RAMPART-Trilogie führt die wichtigsten Charaktere ein, ihre Eigenheiten und ihre Positionen innerhalb der Geschichte. Dabei vergisst Julian May über aller Einführung nicht, auch schon im ersten Band eine Geschichte zu erzählen. Der Sporn des Perseus ist eine Mischung aus Wirtschaftskrimi, Thriller und Space Opera. Lesenswert, kurzweilig und spannend.
Das Universum der RAMPART-Trilogie ist einfach und dennoch durch die verschiedenen menschlichen Wirtschaftkonzerne, die alle miteinander rivalisieren, sehr komplex. Es gibt nicht zu viele außerirdische Rassen, die die Geschichte kompliziert machen. Im Grunde ist es eine Sache zwischen den Menschen und den Haluk.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
[Auf fictionfantasy.de rezensierte Bücher sind mit Link unterlegt und fett gekennzeichnet.]