| Serie: Reiter-Trilogie, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Karigan G’ladheon konnte zwar ihr letztes Abenteuer und den Kampf gegen Mornhavon gut überstehen und der Wall hielt das Übel zurück, doch immer noch sind die Nachfahren jener Kämpfer an der Seite Mornhavons aktiv. Ihr Ziel ist die Vernichtung des Reiches und der Fall des Walles, damit Mornhavon seine dunkle Macht über das Land entfalten kann. Während also die Feinde ihre dunklen Pläne schmieden, ist Karigan auf einer besonderen Mission unterwegs: Während verschiedener Botendienste soll sie den jungen Reiter Fergal Duff anlernen. Doch dieser hat ein großes Problem: Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihn der Ruf der Reiter erreichte, musste er bei seinem Vater als Abdecker für Pferde arbeiten und dieser stellte sicher, dass er nie mehr eine freundschaftliche Beziehung zu einem Tier entwickeln würde, weil das in seinem Beruf nur hinderlich wäre. Während Karigan sich mit dem jungen Kollegen herumschlägt, tritt der Feind in Aktion und entführt Lady Estora. Der König muss, um seine Verlobte zu retten, einen Teil seiner Wachen vom Schloss abziehen, um die Entführer zu verfolgen, und genau darauf warteten die Feinde.
Der dritte Band der Reiter-Trilogie ist der mit Abstand umfangreichste. Zu Beginn des Romans lässt sich die Autorin zu viel Zeit, und der Roman streckt sich ein wenig. Der Fokus liegt auf jener unglücklichen Dreiecksbeziehung zwischen Karigan, Lady Estora und dem König. Zwar hegen der König und die Reiterin Gefühle füreinander, doch um das Reich zu sichern, muss er Lady Estora heiraten. Und dann führte die Autorin noch einen geheimnisvollen Adligen ein, der, sich hinter eine Rabenmaske versteckend, seine Börse mit Einbrüchen aufbessert. Erst als Karigan zu ihrer Mission aufbricht, gewinnt der Roman an Fahrt und hier gelingt es der Autorin dann auch, qualitativ an die vorangegangenen Romane anzuknüpfen. Am Ende kam ein solider Roman heraus, der nicht ganz das Niveau der vorangegangenen Bände erreicht, aber dennoch einige Stunden kurzweiliger Unterhaltung bescherte.
7 von 10 Punkten.