Serie/Zyklus: Der verschlungene Pfad, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Den vorliegenden Abschlussband von Chris Woodings Trilogie konnte ich mir jetzt erst zulegen und lesen. Manchmal braucht alles seine Zeit. Die Trilogie um den verschlungenen Pfad habe ich gern gelesen, auch wenn sie mich nicht immer überzeugen konnte. In diesem Roman bringt Chris Wooding seine Trilogie jedenfalls ausgezeichnet zu Ende. Im Land Saramyr sind vier weitere Jahre ins Land gezogen. Kaiku ist immer noch die Heldin und Ordensschwester des roten Ordens. Inzwischen verfügt sie innerhalb des Ordens über große Macht, steht den Zielen aber immer noch skeptisch gegenüber. Sie ist noch nicht gänzlich überzeugt davon, dass ihr Weg der richtige ist. Kaiku ist immer noch der Meinung, ihre Oberin, Cailin, wolle die magiebegabten Weber nur deswegen vernichten, um selbst die Macht zu übernehmen. Noch fügt sich Kaiku in die Disziplin des Ordens. Aber für wie lange?
Die Weber erschaffen mächtige Dämonen, die man Feya-kori nennt. Die zwei - nur zwei - sind in der Lage, jede Stadt der Welt, jede Armee zu vernichten. Die Weber gewinnen langsam an Boden. Der Krieg der Weber gegen die Adelsfamilien ist Schritt für Schritt erfolgreich und Lucia die Thronerbin steht auf verlorenem Posten, denn die kaiserliche Hauptstadt ist fest in der Hand der Weber. Aber die Weber eröffnen weitere Kampfschauplätze. Ihre Monster ziehen gegen die Wüstenländereien der Tchom Rin. Gleichzeitig legen sie in den besetzten Ländereien weitere Hexensteine frei, erschaffen neue Monster. Die Weber sind zusammen immer noch stärker als die Adligen mit ihren Truppen, als Lucia mit ihrer Libera Dramach, der Freiwilligenarmee, und als die Wüstenkrieger mit ihrer Streitmacht. Der Sieg der Weber ist zum Greifen nah, als sich Lucia zu ihrem letzten verzweifelten Schritt entschließt. Sie, die mit Geistern sprechen kann, reitet in den Wald von Xu, um den mächtigsten Geist der saramyrschen Natur anzurufen. Der Weg ist eine Fünfzig-zu-fünfzig-Chance. Entweder man stirbt, weil der Naturgeist es will, oder er wird die Gesandten der Menschen anhören.
Chris Wooding schafft einen spannenden und furiosen Abschluss, der auch für Überraschungen noch gut ist.
Der Schleier der Erleuchtung - Erik Schreibers 2. Rezension des Buches