Serie / Zyklus: Gridlinked, Band 3 Besprechung / Rezension von Andreas Nordiek |
In Neal Asher neuestem Werk gibt es ein Wiedersehen mit dem Agenten Ian Cormac, der bereits in einigen der bisher auf Deutsch erschienenen Romanen die Schlüsselrolle spielt. Auch sonst tauchen viele Figuren aus den vorhergehenden Romanen auf. Allen voran Skellor, ein gefährlicher Wissenschaftler, dem es dank technisch-biologischer Aufrüstung mittels einer Hinterlassenschaft des längst untergegangenen Volkes der Dschaina gelungen ist seiner vermeintlichen Vernichtung zu entgehen. Der Leser mag sich vielleicht an den entsprechenden Roman erinnern, in dem Ian Cormac Skellor gejagt und letztendlich gestellt hat. Die Handlung von „Der Messing Mann“ schließt ziemlich nahtlos an die damaligen Geschehnisse an.
Skellor begibt sich auf die Suche nach Drache, einem weiteren, überaus fremdartigen Wesen, um dessen Potential zu beherrschen und damit gegen die bestehende Ordnung der Polis vorgehen zu können. Ian Cormac wird auf Skellors Fährte angesetzt, die direkt zu dem Hinterweltlerplaneten Cull führt.
Cull wurde vor Jahrhunderten von menschlichen Siedlern in Besitz genommen. Diese konnten sich auf dem Planeten, der über eine überaus feindselige Tierwelt verfügt, einrichten und letztlich überleben. Das technische Niveau befindet sich auf dem Stand zu Beginn des 20. Jahrhunderts und liegt damit weit hinter den Möglichkeiten der Polis zurück. Leichtes Spiel also für Skellor und dem Messing Mann, der quasi als sein verlängerter Arm agiert und als Killer fungiert.
In Rückblenden wird nach und nach enthüllt, wie Skellor dem Messing Mann begegnete und wie dieser zu seinem mörderischen Wesen kam. Eine Geschichte, die an Brutalität und Fehlen jedweder Emotionen nicht zu überbieten ist.
Auf Cull werden dem Leser zwei weitere wichtige Handlungsträger präsentiert: der ruhelose Ritter Anderson und der junge Tergal, der droht auf die schiefe Bahn zu geraten und von Anderson unter seiner Obhut genommen wird. Anderson durchstreift ruhelos die Weiten des Planeten Culls auf der Suche nach einem Drachen, den es zu töten gilt.
Dieser Handlungsfaden erinnert stark an die Geschichten von edlen Rittern, die mit ihrem Knappen auszogen den letzten Drachen zu töten und dabei eine Vielzahl von Abenteuern bestanden. Asher zieht dieses klassische Ritterszenario rüber in ein Universum, in dem sich die Menschheit auf eine Vielzahl von Planeten ausgebreitet hat und seit langem schon von Künstlichen Intelligenzen mehr oder weniger offen regiert wird. Die KI sehen sich dabei in einer gewissen Mutterrolle, denn sie sind ungleich weiter entwickelt als die Menschen und nicht jede ist von dieser Verbindung überzeugt.
So wird der Konflikt nicht nur auf die Ebene der Menschen, Golems u.ä. ausgetragen, sondern auch auf der Ebene der KI.
„Der Messing Mann“ bietet gerade zu Beginn eine Reihe von Handlungsfäden, die dann wie erwartet nach und nach zusammengeführt werden. Dabei konzentriert sich die Handlung fast ausschließlich auf Cull und dessen Sonnensystem, was der Leser durchaus zu honorieren weiß. Neal Asher verfügt nämlich über eine sehr ausufernde Phantasie und man hat den Eindruck, dass er einen überschaubaren Handlungsrahmen benötigt, damit diese nicht mit ihm auf Reisen geht. Sein Universum ist überaus komplex und kompliziert ausgelegt, voll von schrägen Figuren wie den Messing Mann und bietet ein Setting wie es für moderne Space Operas üblich ist.
Die Handlung an sich kann hier nur angedeutet wiedergegeben werden, da Asher sehr ins Detail geht und die vordergründige Romanhandlung immer wieder mit Gedankengänge zum Hintergrund anreichert. So ergibt sich ein verwobenes Werk, welches der Leser erst einmal zu entschlüsseln hat.
Deshalb macht es sicherlich Sinn Ashers Romane nacheinander zu lesen. Zwar ist „Der Messing Mann“ in sich abgeschlossen, aber Neal Ashers Gesamtwerk erschließt sich einem am besten, wenn man von vorne beginnt. Dann dürfte man diese wirklich lesenswerte Space Opera richtig genießen können.
Skellor begibt sich auf die Suche nach Drache, einem weiteren, überaus fremdartigen Wesen, um dessen Potential zu beherrschen und damit gegen die bestehende Ordnung der Polis vorgehen zu können. Ian Cormac wird auf Skellors Fährte angesetzt, die direkt zu dem Hinterweltlerplaneten Cull führt.
Cull wurde vor Jahrhunderten von menschlichen Siedlern in Besitz genommen. Diese konnten sich auf dem Planeten, der über eine überaus feindselige Tierwelt verfügt, einrichten und letztlich überleben. Das technische Niveau befindet sich auf dem Stand zu Beginn des 20. Jahrhunderts und liegt damit weit hinter den Möglichkeiten der Polis zurück. Leichtes Spiel also für Skellor und dem Messing Mann, der quasi als sein verlängerter Arm agiert und als Killer fungiert.
In Rückblenden wird nach und nach enthüllt, wie Skellor dem Messing Mann begegnete und wie dieser zu seinem mörderischen Wesen kam. Eine Geschichte, die an Brutalität und Fehlen jedweder Emotionen nicht zu überbieten ist.
Auf Cull werden dem Leser zwei weitere wichtige Handlungsträger präsentiert: der ruhelose Ritter Anderson und der junge Tergal, der droht auf die schiefe Bahn zu geraten und von Anderson unter seiner Obhut genommen wird. Anderson durchstreift ruhelos die Weiten des Planeten Culls auf der Suche nach einem Drachen, den es zu töten gilt.
Dieser Handlungsfaden erinnert stark an die Geschichten von edlen Rittern, die mit ihrem Knappen auszogen den letzten Drachen zu töten und dabei eine Vielzahl von Abenteuern bestanden. Asher zieht dieses klassische Ritterszenario rüber in ein Universum, in dem sich die Menschheit auf eine Vielzahl von Planeten ausgebreitet hat und seit langem schon von Künstlichen Intelligenzen mehr oder weniger offen regiert wird. Die KI sehen sich dabei in einer gewissen Mutterrolle, denn sie sind ungleich weiter entwickelt als die Menschen und nicht jede ist von dieser Verbindung überzeugt.
So wird der Konflikt nicht nur auf die Ebene der Menschen, Golems u.ä. ausgetragen, sondern auch auf der Ebene der KI.
„Der Messing Mann“ bietet gerade zu Beginn eine Reihe von Handlungsfäden, die dann wie erwartet nach und nach zusammengeführt werden. Dabei konzentriert sich die Handlung fast ausschließlich auf Cull und dessen Sonnensystem, was der Leser durchaus zu honorieren weiß. Neal Asher verfügt nämlich über eine sehr ausufernde Phantasie und man hat den Eindruck, dass er einen überschaubaren Handlungsrahmen benötigt, damit diese nicht mit ihm auf Reisen geht. Sein Universum ist überaus komplex und kompliziert ausgelegt, voll von schrägen Figuren wie den Messing Mann und bietet ein Setting wie es für moderne Space Operas üblich ist.
Die Handlung an sich kann hier nur angedeutet wiedergegeben werden, da Asher sehr ins Detail geht und die vordergründige Romanhandlung immer wieder mit Gedankengänge zum Hintergrund anreichert. So ergibt sich ein verwobenes Werk, welches der Leser erst einmal zu entschlüsseln hat.
Deshalb macht es sicherlich Sinn Ashers Romane nacheinander zu lesen. Zwar ist „Der Messing Mann“ in sich abgeschlossen, aber Neal Ashers Gesamtwerk erschließt sich einem am besten, wenn man von vorne beginnt. Dann dürfte man diese wirklich lesenswerte Space Opera richtig genießen können.