Serie/Zyklus: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Als die unheilige Allianz zwischen amerikanischen und britischen Geheimdiensten gänzlich zu Tage tritt wird klar, was Pedersen als nächstes tun wird. Er sucht nach Pia. Sie ist Programmiererin und ist als einzig lebende Person im Besitz des Mastercodes für ‚Mother’.
Scott McBain ist ein phantastischer Erzähler. In diesem Buch wird die Verschwörung nicht nur nachvollziehbar, sie erweckt durchaus den Anschein, echt zu sein. Mit seiner erzählerischen Dichte hält er die Leserschaft sehr schnell gefangen und setzt damit den Erfolg seiner beiden anderen Bücher fort. Sein spannender Verschwörungsthriller liest sich sehr gut, man ist gar nicht gewillt, das Buch früher aus der Hand zu legen. Gut, dass ich das Buch an einem Feiertag gelesen habe. Von früh um 9 Uhr bis nachmittags um 17 Uhr war ich damit beschäftigt und liess sogar das Mittagessen ausfallen. Ein Buch an einem Stück durchzulesen wie das vorliegende, gelingt mir nicht immer. Aber DER MASTERCODE zwang mich regelrecht dazu.
Dazu passt dann das folgende Zitat, das ich als Kapitelüberschrift fand: „Macht über jemanden zu bekommen, heisst ihn zu beschmutzen. Zu besitzen heisst zu beschmutzen. Simone Weil“
Das Buch hatte die Macht über mich, es bis zu Ende lesen zu müssen. Damit hat es mich beschmutzt, mich ihm untertan gemacht. Gleichzeitig besitze ich es jedoch und damit gleicht sich die Beschmutzung wieder aus. Ein wirklich lesenwerter Roman.