Reihe: Captain Future, Bände 7 und 8 |
Der Marsmagier
In einer spektakulären Aktion bricht Ul Quorn aus dem Interplanetaren Gefängnis auf dem Plutomond Cerberus aus. Seine Geliebte N’Rala hat den Wissenschaftler Skal Kar ermordet, der sich mit der Existenz von Paralleluniversen beschäftigte. Er hat ein Gerät entwickelt, mit dem man in ein solches Universum eindringen kann. Diese Technik setzt Quorn für seine verbrecherischen Aktionen ein. Dies ruft Captain Future und seine Crew auf den Plan, die herausfinden, dass die Gefahr viel größer ist, als man angenommen hat. Quorn muss um jeden Preis gestoppt werden.
Die Rückkehr von Ul Quorn, Captain Futures Nemesis, macht das meiste Flair an diesem Roman aus. Mit großer Spannung verfolgt man das Duell zwischen den beiden gleichwertigen Gegnern, die sich nichts schenken. Hamilton zeichnet dabei eine Space Opera vom Feinsten. Selbst nach über 60 Jahren hat der Roman nichts von seiner Intensität verloren. Wieder ein richtiges Highlight der Serie, das in der vorliegenden Version zum ersten Mal in Deutschland erschienen ist. Gleichzeitig stellt es aber auch einen kleinen Abschluss dar, weil sich die Abenteuer von Captain Future ab der nächsten Folgen grundlegend ändern werden. Hamilton stößt dann zu neuen, phantastischeren Geschichten vor.
Im Zeitstrom verschollen
Während einer Mission im Asteroidengürtel stößt die Future-Besatzung auf einen Notruf aus der fernen Vergangenheit. Darmur, der bedeutendste Wissenschaftler des Planeten Katain, ruft um Hilfe, weil sein Planet dem Untergang geweiht ist. Er braucht die Hilfe einer noch weiter fortgeschrittenen Technologie, um Katain zu retten. Captain Future und seine Freunde Otho, Grag und Simon überwinden die Mauern der Zeit, um Hilfe zu leisten. Doch es scheint so, als ob sie nicht so willkommen sind, wie sie angenommen haben. Schlimmer ist aber die Tatsache, dass ihre Zeitmaschine beschädigt wird und eine Rückkehr in die eigene Zeit unmöglich scheint.
Nachdem sich Captain Future in den vergangenen Romanen mit Schurken aller Art herumgeschlagen hat, bedient sich Edmond Hamilton hier der Zeitreise als Stilmittel. Mit viel Phantasie schildert er eine Welt in der tiefen Vergangenheit und eine sterbende Welt zwischen Jupiter und Mars, deren Bevölkerung die Vernichtung nicht einfach hinnehmen will. Hinzu kommen noch die Urmarsianer, die missverständlich annehmen, ihre Welt solle das Opfer einer Invasion werden. So schildert der Autor, wie sein Universum entstanden ist. Dies tut er so fesselnd, dass IM ZEITSTROM VERSCHOLLEN zu einem der großen Highlights der Serie wird. Auch wenn die Science in der Fiction etwas zu phantastisch geraten ist, kann man sich doch mit dem Fluss der Geschichte anfreunden. Der Roman ist Unterhaltung pur. In Deutschland bildete die Geschichte um den Planeten Katain den Auftakt der Ausstrahlung der Zeichentrickserie beim ZDF. Außerdem erschien der Stoff bereits in gekürzter Form in der Reihe Utopia Großband als Nummer 144.