Reihe: Die Chroniken der Templer Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Cade Williams ist der Anführer einer ganz bestimmten Sondereinheit des Vatikans. Er arbeitet für die Templer, als Mitglied der Templer und wird immer nur dann gerufen, wenn es aussichtslos erscheint, normale Truppen einzusetzen. Auch diesmal ist das der Fall. Einige Kommandanturen werden von Fremden überfallen, und keiner weiß, wer der Gegner ist. Dafür werden die Männer der Kommandanturen alle getötet. Es findet sich aber kein toter Gegner.
Cade Williams' Einheit ist um einen Mann dezimiert und muss diese Lücke füllen. Da kommt ihm der Leibwächter des Präzentors gerade recht. Duncan hat eine seltene Gabe: Er kann frisch Verletzte heilen. Auch Cade, der im Allgemeinen nur der Ketzer genannt wird, verfügt über eine ganz besondere Gabe. Seit seine Frau damals getötet wurde, verfügt er über die Gabe der Empathie. Er kann von jedem Gegenstand und Lebewesen erfahren, wer ihn als letztes in der Hand hielt und was derjenige gedacht hat. Mit dieser Gabe findet Cade Williams heraus, dass Magier und Nekromanten angreifen, die zudem Dämonen und Tote beschwören. Gegen Letztere haben die Templer keine Waffen.
Die Überfälle werden weiter durchgeführt, und ein Verräter verschafft den Angreifern das Objekt ihrer Begierde: die Heilige Lanze, mit der Jesus Christus am Kreuz verletzt wurde.
Der Ketzer ist eine Art John Sinclair, nur wesentlich spannender und mit besseren Charakteren. Die Spannung ist von Anfang an da, und überraschende Wendungen sind das Salz der Erzählung. Der Ketzer ist ein Roman, den ich mir auf Empfehlung besorgte. Ich muss sagen, ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut. Spannend bis zum Schluss.