![]() | Titel: Der Kampf um Gullywith Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Haus in der Londoner Wigwell Avenue wurde langsam immer kleiner und kleiner. Aber das täuschte. Das Haus blieb immer gleich groß, nur Olly Braown, der aus der Heckscheibe des Autos sah, entfernte sich immer mehr. Sein Zuhause war nun keines mehr, und das neue wartete auf ihn. Olly war jedoch der Ansicht, in seinem neuen Zuhause werde er sich nie wohl fühlen. Was wollte seine Mutter nur auf dem Land in dem alten Bauernhaus? Und so weit von seinen Freunden weg. 309 Meilen. Er würde sie nie wieder sehen. Seine Eltern Helen und Pete und seine kleine Schwester Lula verabschiedeten sich vom alten Haus, freuten sich auf das neue Heim. Oliver, kurz Olly genannt, hat gar kein Bedürfnis, in das neue Haus einzuziehen.
Olly lernt das Haus kennen, es kommt ihm kalt und abweisend vor, und er ist froh, wenn er raus kann. Er lernt das Mädchen KK kennen und den Hund Jinx. KK sagt ihm nicht, wie sie richtig heißt, ist auch nicht wichtig. Wichtig ist: Die drei werden in seltsame Begebenheiten hineingezogen, irgend etwas Unheimliches geht vor sich im Haus Gullywith.
Unglücklicherweise stürzt die neu renovierte Scheune ein. Gleichzeitig bemerkt Olly, wie kleine Steine mit seltsamen Zeichen, wie den, den er zu Hause in London gefunden hat, sich der Scheune bemächtigen wollen. KK und Olly lernen den seltsamen Nonny Dreever kennen, der in einem Haus auf Stelzen wohnt. Hier können die Steine nicht herein. Nonny hat eine Unmenge Wissen über die Steine gesammelt; damit ist er der größte Feind der Steine. Die Steine wollen das Haus und das alte Buch zurück, das Nonny besitzt. Ihnen stehen aber nun nicht nur Olly und KK, sondern auch deren Bruder Zed und eine Schildkröte mit goldenen Augen zur Seite.
Der Stil von Susan Hill, den der Übersetzer sicherlich gut ins Deutsche übertragen hat, ist einfach gehalten. Für junge Leser daher sehr geeignet, es selbst zu lesen oder aber von Älteren vorgelesen zu bekommen. Das Buch ist ein gelungener Mix aus Phantastik und Abenteuer, bringt mit der Steinarmee des Steinkönigs eine neue Idee in die Literatur und ist daher spannend und lesenswert. Ohne Vorbehalte kann ich das Buch Jugendlichen ab zehn Jahre empfehlen.