Zyklus: Zaubergold 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Virelai ist ein junger Zauberlehrling (Harry Potter lässt Grüssen), der seinen tobenden Meister verlässt und nebenbei noch dessen seltsame Geliebte entführt. Der junge Mann ist in allen Lebensdingen unerfahren und hat wirklich keine Ahnung, wie er sich in fremder Umgebung verhalten muss. Ausgerechnet in der Stadt, wo der alljährliche Markt stattfindet und sich die beiden verfeindeten Völker der Eyra und der Istria treffen, ist ein Zwischenstopp. Zwischen den beiden Völkern herrscht ein sehr wackeliger Waffenstillstand, der auf dem Markt nur mühsam aufrecht erhalten werden kann. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen, die sogar hin und wieder tödlich enden. Dafür aber durchaus mit dem Tod Unschuldiger, wie dem Tod eines fahrenden Händlers. Auf dem Markt wird nicht nur gehandelt und gehändelt, es werden auch Ränke geschmiedet, Abkommen getroffen und anderes mehr. Diese undurchschaubaren Vorgänge sind es, die den Krieg wieder heraufbeschwören können. Vor allem wenn ein König zudem vor leeren Kassen sitzt und dennoch ziemlich viel Gold ausgibt.
Doch das ist nicht alles, auf dem Markt treffen Personen zusammen, die sich bald darauf als eine Schicksalsgemeinschaft betrachten müssen. Mit der Magie des Lehrlings Virelai wird die Ordnung der Welt Eldas erschüttert. Das Chaos bahnt sich seinen Weg und scheint die Welt zu verschlingen.
Jude Fisher ist das Pseudonym der Herausgeberin und Verlegerin Jane Johnson. Sie arbeitet bei Harper Collins, wo sie für die Veröffentlichung der Werke von J. R. R. Tolkien zuständig ist. Beeinflusst von ihm studierte Jane Johnson angelsächsisch und altnorwegisch, machte ihren Abschluss in scandinavischen Studien und unterrichtet zudem an der Universität. Mit einem Co-Autor zusammen schrieb sie einige Katzenbücher, bevor sie sich an ihr Werk um das Zaubergold setzte. Die Einflüsse von Tolkien kann man schon nicht mehr als eine unterschwellige Beeinflussung abtun. Viel zu ähnlich ist das Buch dem, was Tolkien selbst schrieb. Eigenständig sind leider nur wenige Teile in diesem Buch. Vielleicht wird es mit den Folgebänden besser.
Peinlich nur die Danksagung an Klettersteine, Klippen und andere Landschaftsformen.