Serie / Zyklus: Warhammer 40.000 Ragnar 3. Band
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Eben noch im Angriff auf die Feste, über der die Flagge des Chaos flattert, dann wieder zurück am Lagerfeuer. Während der Prolog, wie in den beiden Romanen vorher nur davon berichtet, wie die Wolfsbrüder am Feuer sitzen und Geschichten erzählen, folgt danach die eigentliche Geschichte.
Das Abenteuer beginnt mit Sven und Ragnar, die auf Eisdämonenjagd sind. Entlang der Küsten hatten die Dämonen ganze Mastodonherden abgeschlachtet und es ist an der Zeit, ihnen eine Lektion zu erteilen. Dies ist jedoch nur ein Geplänkel im Vergleich zu dem Feldzug, der noch folgt. Zwischen dem Xecutor-Feldzug und dem folgenden Angriff auf den Industrieplaneten Garm bleibt den Wölfen mit Ragnar unter Führung Berek Donnerfaust's nicht viel Zeit zum Ausruhen. Im Prinzip will Ragnar das gar nicht. Er hungert nach Kampf und Gefahr. Ganz ähnlich geht es auch seinen Kampfgefährten. Kaum sind die paar Eisdämonen erledigt, werden die beiden Kämpen zurück zur Festung gebracht. Hier erschallt, quasi mit ihrem eintreffen, das Unheilshorn. Selbiges erklingt nur, wenn Gefahr für das Imperium und den Wolfsorden besteht. Der heilige Schrein auf Garm ist an die Ketzer gefallen. Der Feind eroberte Russ' Speer. Ein Heiligtum des Wolfsordens. Diese Schande, ein verloren gegangenes Heiligtum, kann der Wolfsorden nicht auf sich belassen.
Unter Führung von Berek Donnerfaust wird ein Feldzug gegen Garm ausgerüstet. Auf dem Weg nach Gar wird das Führungsschiff, auf dem sich auch Ragnar befindet, in eine Schlacht verwickelt. Das gegnerische Schiff will eine Landung auf Garm durch den Wolfsorden verhindern. Doch ist dieser Kampf nur ein harmloses Geplänkel im Gegensatz zu dem, was den Wolfsorden auf Garm erwartet.
William King ist wahrscheinlich DER Autor des Warhammer-Universums. Neben seinen Fantasy-Romanen um Felix Jaeger und Gotrek Gunnarson, sind seine Zukunftsabenteuer um den Marine Ragnar, die Handlungsträger im Warhammer Universum. Zwar erschienen bereits andere Bücher, doch diese Autoren sind beileibe nicht so erfolgreich wie William King.
Warhammer an sich ist Abenteuer pur, rasant, gewaltig, gewalttätig. Das entspricht auch ganz dem Regelwerk, denn das TableTop-Spiel entspricht ganz dem, was der meist jugendliche Spieler möchte. Gewaltige Schlachten schlagen, Strategien entwickeln und Feinde besiegen. Das geht nur mit Gewalt. Daher sind die Warhammer-Romane auch heftiger in der Beschreibung mit mehr Blutverlust, als andere Phantastik-Romane. Der Stil von William King ist sehr geradlinig, einfach und etwas "unfein" in der Ausdrucksweise. Aber nie obszön.
Gute Unterhaltung.
Warhammer 40.000 - Übersicht