Reihe: Die Sigmar-Chroniken, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber
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Dies ist der Abschlussband um Sigmar Heldenhammer, König der Unberogen und Imperator des ersten Imperiums der Menschen im Kampf gegen Nagash, den wiederkehrenden König des untergegangenen Nehekhara. Er befiehlt Zigtausende Krieger, besiegte die feindlichen Orks am Schwarzfeuerpass und bezwang das Chaos. Nun erhebt sich aber der gefürchtete Nekromant Nagash in der Wüste mit Machtansprüchen, die ihm nicht zustehen. Hinter dem Nekromanten stehen Legionen von beschworenen Untoten und mit jedem Sterbenden wird seine Armee gestärkt. Sigmar Heldenhammer sieht sich genötigt, wieder einmal in den Kampf zu ziehen, seine Krieger aufzurufen gegen das Chaos zu kämpfen und das Reich gegen den Feind zu halten, den Feind zu vernichten und letztlich über ihn zu triumphieren. So weit der Plan.
Ein Kampf zwischen Nekromant und Imperator entbrennt, in dem die Krieger beider Seiten nichts anderes darstellen, als Mittel zum Zweck. Auf beiden Seiten erheben sich Helden, die sich besonders auszeichnen, doch auch ihr Tod ist nur eine Frage der Zeit. Es findet ein Kampf statt, der zwischen Leben und Tod, Aufstieg und Verfall entscheidet.
Graham McNeill liefert ein düsteres, bluttriefendes Szenario mit grossen Schlachten und immer weiteren Superlativen. Wer Warhammer Fantasy oder Warhammer 40.000 liest, hat nichts anderes erwartet und bekommt es auch. Neben Dan Abnett gilt Graham McNeill für mich als einer der Besten Warhammer-Autoren. Danach folgt bereits Nathan Long. also genau das, was man als Fan des Universums kennt und haben will. Wer sich auf die Romane einlässt, der weiss was er will und er bekommt es auch. Rasante Unterhaltung, fürchterliche Schlachten, brutale, blutrünstige Zweikämpfe und hin und wieder Zauberer, die mit ihren Kräften ganze Welten zerstören könnten.
Sicher ist auch dieser Warhammerroman kein literarisches Meisterwerk und wird keinen Nobelpreis verdienen, aber er bietet gute Unterhaltung für ein paar Stunden und Ideen für die nächsten Tabletopschlachten.
Man merkt, dass es zu Ende geht. DER GOTTKÖNIG, der dritte Teil der Sigmar-Chroniken, ist etwas schwächer als die Vorgänger und doch wichtig, will man endlich wissen, wie das Buch und das Leben der Haupthandlungsträger zu Ende geht. Graham McNeill gelingt es nach wie vor die Fantasy- und Warhammer-Welten vor dem geistigen Auge der Leser entstehen zu lassen und damit glänzend zu unterhalten.