Serie/Zyklus: Artemis Fowl, Band 3
Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz. |
Ein halbes Jahr ist vergangen seit den Ereignissen in den Tiefen der Erde und der Kälte der Antarktis. Artemis konnte seinen Vater retten und nicht mehr lange und er kehrt aus dem Krankenhaus nach Hause zurück. Aber es bleibt noch Zeit für eine letzte Schurkentat. Aus der erbeuteten Elfentechnologie baut er ein wahres Wunderwerk und dieses will er an einen dubiosen Geschäftsmann verkaufen.
Doch diesmal begeht Artemis einen gewaltigen Fehler. Er wird hereingelegt und der Würfel, den er gebaut hatte, wird ihm entwendet. Aber es kommt noch schlimmer: Buttler, sein treuer Diener wird erschossen und stirbt. Doch Artemis gibt nicht auf und ruft die Elfen um Hilfe. Diese sind zwar alles andere als begeistert, doch es gelingt Holly Buttler ins Leben zurück zu holen. Allerdings hatte das seinen Preis: Buttler ist etwa 20 Jahre gealtert. Und noch etwas muss Artemis den Elfen versprechen: Wenn sie ihm helfen, den Würfel aus den Händen des Schurken zu holen, ist Artemis einverstanden, dass die Elfen aus seinem Bewusstsein ihre Existenz löschen.
Artemis und auch Buttler könnten sich dann nicht mehr an Holly, Fowly und Rout von der ZUP (dem Elfengeheimdienst) erinnern. Es beginnt ein spannendes Katz und Maus Spiel, in dem auch der Zwerg Mulch wieder eine Rolle zu spielen hat.
Der Roman ist ein typischer Artemis Fowl Roman. Die skurrilen, manchmal makabren (z. B. wie Buttler in einer Kühlkammer "zwischengelagert" wird bis Hilfe eintrifft oder jemanden wird ein Finger abgeschnitten um ein Scannerschloss zu überwinden) Erzählungen sind durchaus spannend und unterhaltsam zu lesen.
Wieder ist die Geschichte fesselnd und weist einige überraschende Wendungen auf. Insgesamt liest sich das ganze wie eine Jugendbuchversion von Mission Impossible, gewürzt mit einem guten Schluss Fantasy und SF. Diese Mischung in Colfer recht gut gelungen und der Roman langweilt den Leser zu keiner Zeit. Wer die ersten Artemis Fowl Roman mochte, wie den Kauf dieses Werks nicht bereuen. 7 von 10 Punkten.
Wiederum wurde der Roman von Rufus Beck in die Audio-Version umgesetzt. Qualtitätiv steht das Hörbuch den Vorgängern in nichts nach und kann bedenkenlos empfohlen werden.
Wobei eine Einschränkung gemacht sei: Leuten, die eine zu emotionale Vertonung und zu extrem verstellten Stimmen nicht mögen werden an diesem "Ein-Personen-Hörspiel" keine Freude haben.
9 von 10 Punkte.
Eine Übersicht der Serie gibt es auf der Autorenseite.
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Themenbereich "Phantastik für Kinder und Jugendliche"
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