Reihe / Serie: Invasion 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Invasion der Posleen ist jetzt fünf Jahre her. Die kämpferischen Ausserirdischen haben die Erde fast vollständig erobert, nur wenige militärische Einheiten der Menschen führen einen Guerilla-Krieg. Reste der Streitkräfte der Vereinigten Staaten halten den eindringenden Feind in Bewegung. Mit ihren geringen Mittel können sie aber immer noch die Posleen angreifen und empfindliche Verluste zufügen. Dabei steht aber eines immer im Vordergrund. Die Kräfte der Menschen zu bündeln und einen alles befreienden Gegenschlag auszuführen.
Das Buch führt die erfundene Bedrohung und den Lebenskampf der Menschheit gegen die Posleen, jenen kentauerähnlichen Lebewesen, weiter. Die fremde Lebensform wird als äusserst dumm und unglaublich angriffslustig geschildert. Die Handlung in diesem Buch ist diesmal weitaus häufiger anzutreffen, als in den beiden Vorgänger-Büchern. Allerdings wird nicht geklärt, was in den letzten fünf Jahren geschah. Zudem bleiben einige Einzelheiten aus den ersten Bänden ungelöst. Die reinen Metzeleien sind nicht mehr so ausführlich. Die handelnden Personen müssen sich mehr mit der Versorgung und der Technik auseinandersetzen und mit der Bekämpfung der Eindringlinge als mit reinen kämpfen. Wer die ersten beiden Bücher gern gelesen hat, wird dieses und das in Vorbereitung befindliche Buch ebenfalls mögen. Die Reihe von John Ringo kann durchaus als militärische Science Fiction bezeichnet werden. Es zeigt aber auch eines ganz deutlich auf. Herr Ringo stellt die USA über alles, führt die Politik von George W. Bush in der Phantastik weiter und zeigt, dass nur die USA und wirklich nur die, in der Lage ist die Menschheit zu retten. Und was ist mit den anderen Alien- Rassen? Hoffen wir im nächsten Band eine Klärung dafür zu finden.
Jedenfalls hat das Buch meine unterdrückte, gewalttätige Ader in Schriftform voll ausleben lassen. Für eine friedliebende SF-Leserschaft nicht geeignet. Für mich schon. Ein spannendes Buch. Lesenswert. Und vielleicht sollte man alle vier Bände in einem lesen.