Serie / Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Andreas Muegge |
Miro Hetzel ist Privatdetektiv und löst verzwickte Fälle - bevorzugt mit seinem Verstand und ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Ein wenig erinnert er an Magnus Ridolph und man kann sich leicht vorstellen, wieviel Spaß Jack Vance beim Schreiben der beiden Geschichten hatte, die in diesem Buch vereint sind.
Als Schauplatz dient das, aus Alastor bekannte, Gaianische Reich und man freut sich, einige Querverbindungen zu entdecken - auch wenn sie nur am Rande auftauchen.
Der erste Fall spielt auf dem Planeten Maz. 3 Rassen leben in unterschiedlichen Gebieten, darunter die kriegerischen Gomaz, die beim ersten Versuch die Galaxis zu erobern nur mit Mühe aufgehalten wurden.
Es sind die vielen Einzelheiten, die das Lesen so angenehm machen und ein wunderbar abgestimmtes Gesamtbild ergeben. Actionreiche Abenteuer sucht man zwar vergebens, aber wer sich an einem exotischen Planeten und eigenwilligen Rassen erfreuen kann ist hier genau richtig.
In der zweiten Geschichte begibt Hetzel sich auf die Suche nach einem alten Schulkameraden, der ziemlich intelligent ist aber auch eine sehr eigenwillige Lebensauffassung hat. Wesentlich besser als in der vorherigen Geschichte lassen sich die Ereignisse verfolgen und mit Genugtuung verfolgt man die verzwickten Ermittlungen von Miro Hetzel.
Fans von Jack Vance werden um dieses Buch sicher nicht herumkommen, aber auch Liebhaber von SF-Detektiv Romanen mit Fantasy Einschlag sollten einen Blick riskieren.
Bewertung: 8 von 10 Punkten