Serie/Zyklus: Pegasus-Zyklus 2/3 |
Inmitten all diesem Ärger wird das Institut auf zwei jugendliche Talente aufmerksam, die ihrer Begabung selbst noch gar nicht bewußt sind und daher spezielles Training benötigen: zum Einen ein Sprachtalent, daß sich in den Wohnkomplexen durch Gaunereien über Wasser hält, und zum Anderen - ganz nach dem Motto "größer, höher, weiter" - ein ursprünglich gelähmter Junge, der durch Anzapfen elektrischer Energien unheimliche telekinetische Kräfte entwickelt. Und wie nicht anders zu erwarten, sind diese Kinder der Schlüssel zur Lösung der dringendsten Probleme ...
Urteil: Die Hoffnung, daß sich die Autorin im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat, und ihre Bücher nun endlich etwas mehr Spannung oder Tiefgang zu bieten haben, wird leider bitter enttäuscht. Sie tritt auf der Stelle und verpaßt es, ihre Fiktion weiterzuentwickeln - einzig die sozialen Veränderungen seit dem ersten Band lassen sich hier positiv hervorheben. Sogar die schon in "Wilde Talente" nervende Unüberzeugbarkeit der Psi-Gegner, die ja mittlerweile eines besseren belehrt worden sein sollten, hält unvermindert an.
Ich kann nur hoffen, daß der "Pegasus"-Zyklus nicht repräsentativ für McCaffreys Qualität ist, denn ansonsten kann ich nur jedem von dieser Autorin abraten ... einzig Fans von Lois McMaster Bujold oder vergleichbaren Schreibern sollten auch auf dieses Werk mal einen Blick werfen.
Bewertung: 4 von 10 Punkte