Titel: Der fliegende Holländer (Gruselkabinett 22) Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Beginnen wir mit dem Titelbild. Ein dunkelblaues Gesicht im Sturm mit einem Dreimaster-Segelschiff mit roten Segeln. Der Kontrast könnte nicht härter sein. Dazu das große, grüne Meer mit den gischtenden Wellen. Ich könnte jetzt mit Farbenlehre kommen, Komplementärfarben und so. Doch wozu? Das Bild sieht einfach gut aus. Punkt. Als Poster hätte es eine supergute Wirkung. Die Erzählung um den fliegenden Holländer ist altbekannt. Dazu muss ich nichts schreiben. Es gibt die Erzählung als Heftroman, Taschenbücher, Bücher, Filme ... Daher setze ich die Erzählung an dieser Stelle als bekannt voraus. Die Umsetzung zu einem Hörspiel durch Marc Gruppe und Stephan Bosenius ist durchaus gelungen. Die aussagekräftigen Stimmen der Sprecherinnen und Sprecher sind beeindruckend. Dazu eine verschachtelte Dramaturgie, so ist wohl der Fachbegriff, die die Handlung an sich noch interessanter gestaltet. Man fiebert nicht nur mit der Spannung, sondern ist gefordert, konzentriert zuzuhören. Jedoch nicht so, dass man sich dabei anstrengen müsste. Daneben kommen weitere Geräusche hinzu, die das Schiff, das Unwetter, die Meeresbewohner voll zur Geltung kommen lassen. Einfach gelungen.