Serie / Zyklus: Das schwarze Auge - Rhiana die Amazone, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Rhiana von Talania ist die Tochter der Kriegsgöttin Rondra und des Königs Arlos. Ihr Vater wurde von Thronräubern ermordet, sie selbst konnte mit einigen Getreuen fliehen. Die Thronräuber stellen ihr aber immer noch im Exil nach. Die Flucht vom Inselkönigreich der sieben Winde auf das Festland hat ihr nicht viel geholfen.
Ihre Mutter legt ihr das Schicksal des Landes Aventurien in ihre Hände, während die Amazone Neel, Tjalmar der Thorwaler und andere für eine umfassende Ausbildung als Kriegerin sorgen. Die junge Frau ist zunächst gar nicht begeistert. Erst als sie in die Hände von Verschwörern gerät, ihr väterlicher Freund und Beschützer Tjalmar getötet wird, nimmt sie den Kampf gegen die dunkle Bedrohung auf. Ihr sorgloses Leben als Teenager ist mit einem Schlag zuende.
Rhiana macht sich auf den Weg, den Mord an ihrem Vater aufzuklären. In ihrer Begleitung finden sich ihr Wolfshund Eisfell und die Halbelfin Finni. Zu dritt nehmen sie den Kampf auf. Dabei lernt sie zum ersten Mal dunkle Magie und ihre Auswirkungen kennen. Unter anderem erfährt sie von den Plänen ihrer Stiefmutter. Die albernische Baronin ist im Thronraub verwickelt, da sie die Herrschaft über Talania übernehmen will.
Es gibt aber noch die geheimnisvolle Gruppierung, der "Flammenbund", vor dem sich das junge Mädchen in acht nehmen muss. Der Flammenbund will einen der mächtigen Ur-Drachen wieder ins Leben zurückrufen. Dabei stört eine lebende Halbgöttin aber.
Die neue Reihe aus der Welt Aventuriens, die die alten Bücher, die mit Band 73 eingestellt werden, ablöst, wendet sich an ein wesentlich jüngeres Publikum. Schon dadurch, dass hier mit einem 15jährigen Mädchen die Heldenklasse eröffnet wird, zeigt wohin es bei diesem Fantasy-Roman geht.
Für den ersten Roman benötigt die Leserin keine Kenntnisse des Rollenspiels oder der Welt Aventurien. Damit ist Rhiana - Der Flammenbund der perfekte Einstiegsroman für neue Leser.
Hans-Joachim Alpers bietet einen Roman mit schneller Handlung, festgelegten Figuren und ein wenig Sex und Crime. Die Mischung ist gut gewählt und das Abenteuer überall möglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier ein wenig auf die Erfolge von Rowlings "Harry Potter" oder Gaimans Coraline und anderen Zauberlehrlingen angeknüpft werden soll. Nur das die Heldin eben nicht zaubert.
Das Schwarze Auge - Roman-Übersicht