Serie/Zyklus: Shadowrun 15 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der verdeckt ermittelnde Agent Rick Larson arbeitet in Seattle, dem gigantischen Metroplex im Norden Amerikas. Er ist der gute Junge, der noch mit Idealen und unerschütterlichem Vertrauen in seinen Arbeitgeber ausgestattet ist. Mit einer wasserdichten Identität wurde er in eine Gang eingeschleust. Er macht seine Arbeit gut und gern. Bis plötzlich etwas schief geht. Und zwar gründlich. Nicht nur seine ehemaligen Gangkomplizen sind hinter ihm her, auch ein Elfenkonzern schließt sich diesem Hallali auf ihn an. Und, um dem Faß die Krone aufzusetzen, sein arbeitgeber, Lone Star, macht gleich mit.
Zwischen allen Stühlen sitzend entscheidet er sich notgedrungen, mit dnen zusammenzuarbeiten, die er von vornherein ablehnte. Den Shadowrunnern. Man hörte und sah ja so viele Filme im Trideo um genau zu wissen, was das für schreckliche Typen sind.
Der ach so gesetzestreue Polizist gehört nun selbst zu den kriminellen Elementen, die er so verabscheute und verachtete. Sein Leben ist keinen Pfennig wert, bis auf die Kopfgeldprämie. Und er versucht dies wenig was er noch hat, so teuer wie möglich zu verkaufen.
Das Buch ist sehr rasant geschrieben, spannungsgeladen und brilliert mit sehr einfühlsamen Beschreibungen. Rick Larson im Dilemma. Das was für ihn den ruhenden Pol darstellte, Recht und Ordnung, stellt sich nun genauso korrupt dar, wie alles andere in dieser Welt auch. Und gerade die unsympathischen Negativhelden, entpuppen sich zu Menschen und Meta-wesen mit ähnlichen Idealen wie er, nur daß sie eben im Untergrund des Megaplexes Seattle leben.
Beide, Shadowrunner und Rick Larson, leben nach ähnlichen Prinzipien