Serie: Warhammer 40.000 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dan Abnett hat sich mit den Warhammer-Romanen um Gaunts Geister in die Herzen der Warhammer 40 K-Spieler geschrieben. Um so überraschender mag es erscheinen, wenn in diesem Roman keine Geister mehr auftauchen. Im Gegenteil, Dan Abnett präsentiert eine Seite des Krieges, die sich ganz und gar dem Luftkampf widmet. Er lässt jedes mir bekannte imperiale und chaotische Flugzeug auftauchen und gegeneinander im Luftkampf antreten. Sein schriftstellerisches Können beweist er, indem er auch Lesern eine Chance gibt, die sich mit Warhammer 40.000 nicht auskennen. Seine Romane lassen sich gut lesen, ohne Vorkenntnisse. Für Fans der Reihe ist der neue Roman sicher etwas anderes, denn die Helden sind diesmal nicht die Fußtruppen auf dem Planeten, sondern die LuftJockeys in ihren Maschinen. Der Handlungsort ist der Planet Enothis. Die finsteren Truppen des Chaos kämpfen gegen die imperialen Kräfte und treiben diese immer weiter zurück. Über Berge und durch Wüsten geht die fast ungeregelte Flucht. Das Oberkommando ruft aus dem bekannten Universum Luftstreitkräfte zusammen, um den Planeten zu retten. Wenn es den imperialen Kräften gelingen sollte, die Lufthoheit zurückzuerobern, könnten sich die Streitkräfte zu Land neu formieren. Schon bald treffen die fremden Einheiten ein, darunter auch eine Einheit der sagenhaften Phantiner. Dan Abnett lässt das Leben in der Luftwaffe aufleben, die Rivalitäten untereinander, die Freundschaft und die Liebe zum Leben. Es ist nicht nur die Beschreibung eines Rollenspieles mit dem neuen Tabletopszenario für Fluggeräte, sondern auch die Beschreibung eines Universums. Der Kampf zwischen Gut und Böse im Extremfall. Sollte das Chaos jedoch die Hoheit über den Planeten gewinnen, so wäre auch der durchgeführte Sabbatweltenkreuzzug gefährdet.