Titel: Der Clan der Klauen Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ich hatte eigentlich einen Roman erwartet, der eher in eine Reihe mit den Trollen, Zwergen, Orks etc. gehört. Und ich habe mir vorgestellt, dass er besser als der Drachenroman aus der oben erwähnten Broschur-Reihe wäre. Aber man kann sich ja auch einmal irren. Eigentlich geht es darum, dass nach dem Tod Agornins die Familie etwas durcheinander gerät. Vorweg sei noch erwähnt, es geht hier um Drachen, nur um Drachen. Es beginnt damit, dass der Schwager mehr vom toten Drachen frisst als zuerst abgemacht. Damit bekommen die schwächeren Drachen weniger vom Leichenschmaus ab. Dann ist da noch der Priester Frelt, der plötzlich meint, die junge unerfahrene Tochter des Dahingegangenen bedrängen und ehelichen zu müssen. Damit ist zuerst mal Penn nicht einverstanden, der Bruder des Drachenmädchens. Gleichzeitig wird überlegt, Daverak vor Gericht zu ziehen, damit dort Gerechtigkeit geübt wird. Allerdings wirkt das nicht, denn die Familie gerät durch den Gerichtsgang in arge finanzielle Bedrängnis.
Obwohl zu dem Roman angekündigt wurde, er sei mehr mit einem viktorianischen Hintergrund versehen, ist wenig von diesem Hintergrund zu spüren. Und obwohl alles Drachen sind, geht es letztlich nur um die Gleichstellung der Frau in einer männerbetonten Gesellschaft. Außer dass die handelnden Personen Drachen sind, gibt es sehr wenig Bezugspunkte zur Fantasy. Den gerühmten feinen Humor, laut Klappentext, konnte ich leider nicht finden. Ich hatte mir mehr versprochen, wurde jedoch nur enttäuscht.