Roman Comic Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Francine Parker ist Journalistin und Sendeleiterin bei einem kleinen TV-Sender. Die Stadt, in der sie lebt (bleibt namentlich ungenannt), wird von Zombies überrannt; die gesellschaftlichen Eckpunkte in ihrem Leben beginnen einer nach dem anderen in sich zusammenzufallen. Polizei und Militär stehen trotz großer Anstrengungen auf verlorenenem Posten, eine Rettungsstation nach der anderen fällt. Zusammen mit Steve Andrews, einem Hubschrauberpiloten des Senders, den Bereitschaftspolizisten Roger DeMarco und Peter Washington flüchtet sie, kurz bevor die Zombies die letzten noch freien Punkte in der Stadt einnehmen. Sie erreichen nach einiger Zeit des Fluges ein abseits liegendes Einkaufszentrum, das zwar von Zombies umlagert ist, jedoch gut abgeschottet zu sein scheint. Wegen der Fülle von Nahrungsmitteln und ähnlichen Gebrauchsgütern beschließen sie, hier zu bleiben. Mit waghalsigen Aktionen machen DeMarco und Washington das Einkaufszentrum so gut wie zombiefrei und halten ihnen damit den Rücken frei.
Mit der Zeit stellt sich heraus, das Francine schwanger ist. Steve, der sich zu ihr hingezogen fühlt und nicht so abenteuerlustig wie die anderen beiden Männer ist, kümmert sich aufopferungsvoll um sie.
Die Idylle wird jäh gestört, als eine Gruppe Rocker (oder Rowdys?) auf den typischen Motorrädern (danke, dass die Erwartungshaltung erfüllt wurde), das Einkaufszentrum stürmen und somit auch den Zombies Einlass gewähren. Es bricht ein Kampf auf Leben und Tod zwischen den vier Flüchtlingen, den Rockern und den Zombies aus...
Nach "Night of the Living Dead" ist "Dawn of the Dead" der zweite Zombie-Streifen des Kult-Regisseurs George Romero. Weiter wird auf den Film aufgrund der FSK "indiziert" hier nicht eingegangen.
Die Romanumsetzung ist, wie man es nicht anders erwarten kann, sehr brav und umschifft verschiedene sprachliche und optische Reize, die dem deutschen Leser wohl nicht zugemutet werden sollten. Das Ergebnis ist ein grottenlangweiliger Roman - dessen unmotivierte Filmbilder mit teils üblen Bildunterschriften den Eindruck eines schlechten Buches noch verstärken.
Die beste der hier vorgestellten Versionen ist noch der dreiteilige Comic von IDW, der das Thema mit der Schnittfolge der Panels zumindest so präsentiert, dass es schon mehr Spaß macht, sich die Story nochmals anzusehen. Auch die Zeichnungen sind annehmbar und machen den Comic insgesamt zu einer netten Unterhaltung - wenn man denn auf Zombie-Geschichten steht. An der mageren Basis der Grundgeschichte vermag er freilich nichts zu ändern.
Themenseite "Zombies"