Serie/Zyklus: Terra Sonderreihe 114 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Vor über 100 Jahren brachte John Thomas Stuart VII von einer seiner Expeditionen in den Tiefen des Weltraums ein kleines Tier namens Lummox mit. Seither wird das Tier von der Familie Stuart als Haustier gehalten. John Thomas Stuart der elfte, der augenblickliche Besitzer ist nun Herr über ein mittlerweile zwei Meter langes Ungetüm, ursächlicher Grund für das enorme Wachstum in den letzten Jahren ist wohl das Verspeisen von mehreren Tonne Stahl, denn Lummox scheint alles zu fressen, was ihm vor das Maul kommt.
Als Lummox eines Tages aus seiner Scheune ausbricht und ein rechtes Durcheinander in der nahegelegenen Stadt verursacht, stellt sich die Frage, ob Lummox ein intelligentes Wesen ist oder nicht - und ob das Tier aufgrund seiner Gefährlichkeit getötet werden muss. Das Gericht entscheidet für die Tötung, was sich als nicht so einfach umzusetzen scheint.
Gleichzeitig taucht in der Umlaufbahn der Erde ein bislang unbekanntes ausserirdisches Schiff auf - dessen Besatzung die Herausgabe eines entführten Babys fordert. Falls dem nicht sofort nachgekommen würde, droht die Zerstörung der Erde.
Heinlein schildert die Menschen seiner Zeit aus dem Blickwinkel Jugendlicher und diverser Ausserirdischer. Das die Opfer seiner Betrachtung nicht sonderlich gut wegkommen und einige eigentümliche rechtliche Verwinkelungen recht ausführlich geschildert werden macht den Roman zu einer vergnüglichen und amüsanten Leküre. Die Geschichte an sich ist recht einfach. Baby wird entführt, die Eltern tauchen auf und verlangen es zurück. Heinleins Protangisten schaffen es aber aus den einfachsten Tätigkeiten eine solch bürokratisches und rechtliches Durcheinander zu stricken, das es eine Freude ist.