| Titel: Das schwarze Schicksal Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Steve hat seit einiger Zeit üble Albträume, in denen ein Kobrakönig und Amidones der Spinnenherrscher vorkommen und die ihn schweißnass aufschrecken lassen. Anders als alle sonstigen Träume verschwinde diese nicht aus dem Gedächtnis, wenn er aufwacht, sondern sind immer vorhanden.
Seit etwa der gleichen Zeit benimmt sich Steves Hund Basko seltsam. Er winselt und jault, aber niemand kann ihm helfen. So wird der Hund in eine Klinik gebracht. Am nächsten Tag erfährt Steve, dass sein Vater den Hund abgeholt hat. Dieser Umstand macht Steve stutzig, denn sein Vater ist seit ein paar Jahren verschwunden. Als Steves Mutter mit der Polizei telefoniert, weigert man sich erst, sich um einen gestohlenen Hund zu kümmern. Aber es geht noch weiter. Von einem Assistenzarzt der Klinik erhält Steve eine Visitenkarte seines angeblichen Vaters und ist entsetzt: Statt eines Fotos findet er das Bildnis des Kobrakönigs.
Wieder zu Hause sucht er alte Hinterlassenschaften seines Vaters und findet dessen Tagebücher sowie einen Dolch. Er liest die Bücher und findet einen Hinweis auf die Arbeit seines Vaters und was er in den letzten Tagen vor seinem Verschwinden unternahm. Währenddessen wird es Nacht, und beim Betrachten des Dolches schläft Steve ein. Wieder ist es der Traum mit dem Kobrakönig und den Speispinnen. Doch diesmal hat er den Dolch in der Hand, mit dem er sich wehren kann. Er tötet den Kobrakönig und flieht. Auf der Flucht trifft er auf eine Fee, die im Auftrag Ramudanans auf ihn aufpassen soll.
Damit beginnt ein Fantasy-Abenteuer, das sich schnell weiterentwickelt. Zwar sind die Prüfungen die Steve bestehen muss recht vielfältig und sein Weg, den er geht, voller Gefahren, doch letztlich erreicht er ein Ziel.
Das Buch ist gut geschrieben. Ich fand es recht spannend und unterhaltsam. Allerdings gibt es auch schwerwiegende Minuspunkte. Wenn ich Sätze wie: "Auch Frau Becker traute ihren Ohren nicht zu trauen." (Seite 16) oder "Er sich um." (Seite 44) lese, wird mir der Spaß sehr schnell vergällt. Als Autorin sollte man das Buch lesen, bevor man es zum Verlag gibt, und trotz aller Sorgfalt sollte ein Verlag einen Lektor spendieren, der noch einmal alles kontrolliert. Zum Glück hielten sich solche Fehler in Grenzen. Zusammenfassend kann ich das Buch, dessen abschließender Teil noch erscheinen wird, als schönes Jugendbuch bezeichnen.