Serie/Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Andreas Nordiek |
Volker Strübings Roman spielt einige Jahrzehnte in der Zukunft. Ort der Handlung ist Berlin, wo der Autor selbst lebt und arbeitet.
Der Handlungshintergrund erinnert einem als Leser sehr stark an die MATRIX-Filmtrilogie, denn auch hier ist es technisch möglich menschliche Gedanken in eine virtuelle Realität einzuspeisen und ihren Körper durch Maschinen am Leben zu erhalten. Passenderweise wird dieses Konzept und der dahinter stehende Konzern Eden genannt. Die hierfür benötigten wissenschaftlichen Voraussetzungen wurden von einem einzelnen Menschen geschaffen und zur Serienreife gebracht. Bislang können die Menschen nur freiwillig in dieses „Paradies“ einziehen, wobei der eine oder andere durchaus mit einem gewissen Zwang dieser Möglichkeit nachgekommen ist.
Viele Menschen jedoch lehnen dieses Konzept ab und versuchen sogar aktiv gegen den Konzern vorzugehen. Ihnen fehlt es aber letztlich an Machtmitteln für solch einen Coup, zumal Eden zum mächtigsten Konzern der Erde geworden ist.
Die Gesellschaft hat sich im Verlauf der kommenden Jahrzehnte weiter aufgesplittet. Die heutigen Grenzen existieren nicht mehr. Konzerne haben vielfach die Macht an sich gerissen und politische Institutionen sind keineswegs mehr unabhängig. Kleinstaaterei und politische Barbarei herrschen vor. Auf eine übertriebene Darstellung von Gewalt verzichtet der Autor dabei völlig. Hingegen beschreibt er jedoch die Zustände mit bissigen und ätzenden Worten, die genauso treffend die Situation beschreiben.
Zu Beginn des Romans wird Eva aus dem Paradies verstoßen. Der biblische Vergleich ist durchaus gewollt und zutreffend, denn die junge Frau heißt tatsächlich Eva mit Vornamen und ihre virtuelle Realität entsprach den menschlichen Vorstellungen vom Paradies. Sie soll sich auf die Suche nach Adam machen, der aus dem Paradies verstoßen wurde. So verwirrt wird sie von einer Gruppe von Außenseitern gefunden, die außerhalb des Großraums Berlin in einer Kommune wohnen. Hier trifft Eva dann auch auf ihren Adam, der sich als Computerkid herausstellt und von seinem Elternhaus für die Kommune im Netz tätig ist.
Bevor sich die Beteiligten darüber so richtig klar werden können, dass es solche Zufälle eigentlich nicht geben kann, überschlagen sich die Ereignisse, denn an Eva sind noch weitere Machtblöcke interessiert.
Der Roman ist rasant verfasst und füllt die knapp 200 Seiten voll aus. Strübing bietet seinen Lesern nicht nur einen durchdachten Handlungshintergrund, sondern auch eine Vielzahl von schrägen Charakteren, die mit spitzer Feder beschrieben werden. Sein Stil ist bissig bis ätzend und sein Humor nicht so platt und offensichtlich wie bei vergleichbaren Werken. Sicherlich, gerade bei Humor gehen die Geschmäcker doch weit auseinander, mir hat der von Strübing jedenfalls sehr zugesagt. Er ist in den meisten Szenen einfach treffend und tiefgehend.
Die Gesellschaftskritik ist den herrschenden Verhältnissen entsprechend passend formuliert und treffend auf den Punkt gebracht, was ebenfalls für den Roman spricht.
Gerade die obigen Punkte lassen die etwas vorhersehbare Handlung (wobei der Schluss doch konsequent umgesetzt wurde) in den Hintergrund rücken, so dass der Leser ein vergnügliches, aber auch nachdenklich stimmendes, Leseerlebnis hat.
Der Handlungshintergrund erinnert einem als Leser sehr stark an die MATRIX-Filmtrilogie, denn auch hier ist es technisch möglich menschliche Gedanken in eine virtuelle Realität einzuspeisen und ihren Körper durch Maschinen am Leben zu erhalten. Passenderweise wird dieses Konzept und der dahinter stehende Konzern Eden genannt. Die hierfür benötigten wissenschaftlichen Voraussetzungen wurden von einem einzelnen Menschen geschaffen und zur Serienreife gebracht. Bislang können die Menschen nur freiwillig in dieses „Paradies“ einziehen, wobei der eine oder andere durchaus mit einem gewissen Zwang dieser Möglichkeit nachgekommen ist.
Viele Menschen jedoch lehnen dieses Konzept ab und versuchen sogar aktiv gegen den Konzern vorzugehen. Ihnen fehlt es aber letztlich an Machtmitteln für solch einen Coup, zumal Eden zum mächtigsten Konzern der Erde geworden ist.
Die Gesellschaft hat sich im Verlauf der kommenden Jahrzehnte weiter aufgesplittet. Die heutigen Grenzen existieren nicht mehr. Konzerne haben vielfach die Macht an sich gerissen und politische Institutionen sind keineswegs mehr unabhängig. Kleinstaaterei und politische Barbarei herrschen vor. Auf eine übertriebene Darstellung von Gewalt verzichtet der Autor dabei völlig. Hingegen beschreibt er jedoch die Zustände mit bissigen und ätzenden Worten, die genauso treffend die Situation beschreiben.
Zu Beginn des Romans wird Eva aus dem Paradies verstoßen. Der biblische Vergleich ist durchaus gewollt und zutreffend, denn die junge Frau heißt tatsächlich Eva mit Vornamen und ihre virtuelle Realität entsprach den menschlichen Vorstellungen vom Paradies. Sie soll sich auf die Suche nach Adam machen, der aus dem Paradies verstoßen wurde. So verwirrt wird sie von einer Gruppe von Außenseitern gefunden, die außerhalb des Großraums Berlin in einer Kommune wohnen. Hier trifft Eva dann auch auf ihren Adam, der sich als Computerkid herausstellt und von seinem Elternhaus für die Kommune im Netz tätig ist.
Bevor sich die Beteiligten darüber so richtig klar werden können, dass es solche Zufälle eigentlich nicht geben kann, überschlagen sich die Ereignisse, denn an Eva sind noch weitere Machtblöcke interessiert.
Der Roman ist rasant verfasst und füllt die knapp 200 Seiten voll aus. Strübing bietet seinen Lesern nicht nur einen durchdachten Handlungshintergrund, sondern auch eine Vielzahl von schrägen Charakteren, die mit spitzer Feder beschrieben werden. Sein Stil ist bissig bis ätzend und sein Humor nicht so platt und offensichtlich wie bei vergleichbaren Werken. Sicherlich, gerade bei Humor gehen die Geschmäcker doch weit auseinander, mir hat der von Strübing jedenfalls sehr zugesagt. Er ist in den meisten Szenen einfach treffend und tiefgehend.
Die Gesellschaftskritik ist den herrschenden Verhältnissen entsprechend passend formuliert und treffend auf den Punkt gebracht, was ebenfalls für den Roman spricht.
Gerade die obigen Punkte lassen die etwas vorhersehbare Handlung (wobei der Schluss doch konsequent umgesetzt wurde) in den Hintergrund rücken, so dass der Leser ein vergnügliches, aber auch nachdenklich stimmendes, Leseerlebnis hat.