Titel / Originaltitel: Das magische Hospital
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist die Geschichte von Dr. Yve Vernon, Lehrerin an einem magischen Hospital. Als sich ihr Sohn, selbst magisch begabt, in das Leben seiner Freundin einmischt, indem er ihr das Leben rettet, erfährt er die grausame Wahrheit darüber, warum die Familie unerkannt inmitten normaler Menschen lebt. Damit beginnt die Lebensgeschichte der jungen Lehrerin. Es beginnt damit, dass sie die neue Stelle antritt, in Vertretung für einen Lehrer, der erkrankte. Dieses magische Krankenhaus ist vor allem für Kinder zuständig. Um das Krankenhaus kennen zu lernen, wird sie durch jede Abteilung geführt. Dabei lernt sie Dr. Vernon kennen. Beide können sich zuerst nicht ausstehen, heiraten aber später. Zuerst geht es innerhalb des Romans um Krankeneinsätze und Ähnliches mehr, erst nach und nach zeigt sich eine böse Macht, setzt alles daran, der Familie Vernons zu schaden. Der Name "barbarischer Baron" ist nicht sonderlich geglückt, zeigt aber sofort, wer der Böse ist. Die Lösung, wer dahinter steckt, ist aber in jedem Fall überraschend.
Das Buch ist insofern neu, als die Arbeit in einem Krankenhaus beschrieben wird und das Werk eine Art Fantasy darstellt. Mir fällt ad hoc nur James White mit seinem Orbithospital ein, der die Arbeit in ein Krankenhaus im Weltall verlegte. Das war aber das einzig Neue. Vieles erinnert an Harry Potter: Die Menschen werden hier zwar nicht als Muggels bezeichnet, aber immerhin als Noumbels; Schränke, die als Transporter dienen, gibt es bei den Time Bandits und und und ... man könnte noch einiges mehr aufzählen. Doch das ist es nicht, was mich störte. Innerhalb des Romans benutzt die Autorin viele Fremdwörter, die sie gleich darauf in Klammern erklärte. Da gleichzeitig ein Glossar bestand, war diese Erklärung unnötig. Sie störte im Lesefluss.
Andererseits gefiel mir der Roman sehr gut. Er war flüssig geschrieben, führte mich schnell in die Geschichte ein, und die wichtigsten Personen wurden gekonnt beschrieben. Die Handlung war nicht nur schlüssig, sondern auch fesselnd, einfach lesenswert. Ihre Helden sind sympathisch, die bösen Gegner böse.