Reihe: Die Saga von Andalaya, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Volk der Murjaner im Wald von Murjol feiert alle 850 Jahre ein rauschendes Fest. Mit diesem Fest endet ein altes Zeitalter und das neue beginnt. Schon Monate im Voraus beginnen die Vorbereitungen. Myaà lej, Pévyl, Ninlaia und Narl gehören zu denen, die sich auf dieses Fest besonders freuen und es gern zusammen verbringen wollen. Am Abend des Festes - die ersten farbigen Feuerwerke erheben sich in den Himmel - ist es Pévyl, die berichtet, dass sich die Wasser erheben werden. Gemeinsam fliehen sie auf den verbotenen Nebelhügel und müssen miterleben, wie das Fest, das Dorf und ihre Bewohner untergehen. Auf dem Hügel selbst werden sie im Nebel erst einmal getrennt. Tadriun, ein Schwertmagier, findet zwei der vier Freunde und bringt Narl und Myaà lej in seine bescheidene Behausung. Und dann müssen sie sich schnellstens auf den Weg machen, um die beiden Mädchen zu retten, die möglicherweise in der Heimat der Schattenjäger gelandet sind.
Nanii gehört zu den Meerelfen und ist eine der wenigen, die die Wasseroberfläche durchstoßen haben und feststellen konnten, dass es noch eine Welt neben der Unterwasserwelt der Meerelfen gibt. Sie glaubt, sie wäre die einzige, die die Welt kennt, und muss feststellen: Ihre Mutter Rani kannte diese neue Welt ebenfalls. Nanii muss erkennen, dass es ganz alte Geschichten zur Welt und der Abstammung der Elfen gibt.
Merok ist der Königssohn des Herrschers über Bâr-kan. Er will mit seinen Kriegern gegen die dunklen Elfen ziehen. Merok ist gar nicht davon angetan, denn er verabscheut die Gewalt und den Krieg. Sein Vater, der König, hat es sich in den Kopf gesetzt, Galand anzugreifen. Nanii gelingt es, dem Angriff zu entgehen. Später trifft er auf Myaà lej, Pévyl, Ninlaia und Narl. Durch die seltsamen schicksalhaften Umstände aneinander gekettet, machen sie sich auf den Weg, den Grund für die seltsamen Ereignisse zu finden. Zu viel geschieht fast gleichzeitig.
Eveline Mattle erzählt in ihrem Jugendbuch die abenteuerliche Reise von einigen Jugendlichen, denen es um nichts anderes geht, als die Welt zu retten. Die Rettung geht leider nicht in diesem Buch vonstatten, so dass noch weitere Bücher erscheinen werden. Erscheinen müssen, will man den Erfolg nachher miterleben. Einen Misserfolg wird es sicherlich nicht geben. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die junge Autorin erzählt uns von den verschiedensten Völkern, ohne sofort auf jedes einzugehen. Bislang wissen wir: Es gibt eine große Welt mit vielfältigem Leben. Diese Welt, Andalaya genannt, ist von ihr überzeugend dargestellt. Es hat Spaß gemacht, den Abenteuern der Jugendlichen zu folgen.