Reihe: Die Erben der Ringe, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Ring-Mythos im Roman Der Herr der Ringe und in der Nibelungensage hat uralte Wurzeln. Dieser Roman in sechs Teilen zeigt die Ursprünge der Ring-Mythen und den Weg des Rings durch die Jahrtausende. (Zitat Klappentext)
Ich habe keine Ahnung, was der Autor damit sagen will. Ich habe den Roman fünf Mal angefangen zu lesen und mich gezwungen (!), ihn durchzulesen. Der Roman beginnt irgendwo in einer Zukunft ohne genaue Bezeichnung, wo lediglich Sektor 23 einer Subworld, zudem das Jahr 2161 genannt werden. Irgendwo gibt es eine Forschungsstation, die in regelmäßigen Abständen ihre Versuchspersonen in den Sektor 23 entlässt. In Sektor 23 leben unterschiedliche Menschengruppen: eine Organisation, die es auf die Implantate der Laboriten, wie die menschlichen Versuchskaninchen genannt werden, scharf sind; Kinderbanden, die kannibalisierend über die Laboriten herfallen, sobald die erste Gruppe wieder abgezogen ist, und andere mehr. Wichtig ist für die Erzählung nur die Gruppe der TASP-Kämpfer, zu denen Anthony Gish und Naila Elisar gehören. Anthony stirbt ziemlich schnell am Beginn der Erzählung und Naila behält seine Aufzeichnungen. Naila beschäftigt sich mit den Unterlagen und macht sich auf eine seltsame Suche.
Was das Buch nun mit dem Klappentext gemein hat, kann ich nicht im entferntesten erkennen. Dem Buch fehlt alles, was ich an einem Roman schätze: Unterhaltung und Spannung. Nach dem Klappentext zu urteilen erwartete ich zuerst ein Sachbuch; dann las ich das Wort Roman und erwartete ein unterhaltsames Sachbuch; dann las ich das Buch und ... tja, und was? Ehrlich, ich habe das Buch nicht verstanden.
Es gibt bei mir den Grundsatz, dass ich jedes Buch lese, das man mir in die Hand drückt. Jeder hat das Recht darauf, ein mir anvertrautes Buch auch von mir besprochen zu bekommen. Dieses Buch erhielt ich über phantastik-news.de. Ich kenne den Autor nicht, der sich die Mühe machte, einen Roman zu schreiben, und noch fünf Teile folgen lassen will. Daher kann ich weder dem Autor noch dem Buch Sympathiepunkte einräumen. Einzig das Titelbild von Pieter Bruegel, das auch nichts mit dem Buch zu tun hat, gefällt mir.