Serie/Zyklus: Sevenwater Trilogie, Band 3 Besprechung / Rezension von Andreas Hoops |
Abgeschieden von den Menschen ist die junge Fainne von ihrem Vater aufgezogen worden. Dieser bildet sie zwar in den Künsten der Magie aus, verhält sich ihr gegenüber aber merkwürdig distanziert, was mit dem Selbstmord ihrer Mutter zusammenhängen könnte. Eines Tages erkrankt ihr Vater und ihre Großmutter, Lady Oonagh, taucht auf und übernimmt die Ausbildung. Sie drangsaliert Fainne und bringt ihr einige schwarzmagische Kunstgriffe bei.
Dann schickt sie Fainne zurück nach Sevenwaters, wo ihre Verwandtschaft lebt. Sie soll für Lady Oonagh Rache nehmen und Sevenwaters vernichten. Fainne lebt sich bei ihrer Verwandtschaft ein und wird akzeptiert, so daß sie wenig Neigung verspürt ihren Gastgebern etwas anzutun. Doch ihre Großmutter erpresst sie, droht ihren Vater zu ermorden und nimmt Einfluß auf Fainnes Geist, so daß diese ihren Gastgebern schreckliches Leid zufügt, ohne daß diese jedoch etwas davon ahnen. Fainne ist verzweifelt und versucht vergeblich einen Weg zu finden, sich von Lady Oohnagh zu befreien.
Doch es steht noch mehr auf dem Spiel. Ein Krieg ist im Gange, um nichts geringeres als den Fortbestand der Magie und Fainne ist eine entscheidende Rolle dabei zugedacht. So muß sie eine Entscheidung treffen, soll sie ihren Vater opfern oder Verderben über ihre Verwandten bringen.
Das Kind der Stürme ist ein durchschnittlicher Fantasyroman. Nicht überragend aber durchaus lesbar. Am besten gelungen ist der Teil, wo Fainne sich bei ihrer Verwandtschaft einlebt und langsam Routine beim Gebrauch ihrer magischen Fähigkeiten entwickelt. Immer wenn alles gut zu gehen scheint, greift ihre Großmutter ein und ein Unglück geschieht. So ist Fainne hin und hergerissen und der Leser bangt mit ihr.
Nachdem Fainne Sevenwaters verläßt und sich dem Kriegszug anschließt wird der Roman jedoch langweilig. Das Kriegsgeschehen ist unspannend, zumal Fainne meist nur als händerringende Beobachterin auftritt. Leider ist auch das Ende unoriginell und kitschig geraten. Vielleicht gibt das Buch etwas mehr her, wenn man die ersten beiden Teile gelesen hat. So sind es nur 6 von 10 Punkten.
Das Kind der Stürme - Rezension von Erik Schreiber
Eine Übersicht der Serie gibt es auf der Autorenseite
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