Reihe: Drachensaga, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist der dritte Teil der Drachensaga von Julia Conrad, die unter dem Namen Barbara Büchner hervorragende Kriminalromane geschrieben hat. Wenn man in den Buchbesprechungen bei Amazon nachsieht, stellt man schnell fest, dass ihre Drachenromane nicht sehr gut bewertet werden. Ich war nun der Meinung, man sollte sich den abschließenden Roman nach "Die Drachen" und "Der Aufstand der Drachen" ansehen. Vielleicht finden wir nun ein spannendes Ende? Wie auch immer, man lasse sich überraschen.
Im Prinzip geht es um einen abtrünnigen Drachen. Nach zweihundert Jahren Frieden versammelt der schweflige Stern Gurundir alles Böse um sich. Er bündelt die Kräfte, um einen alles beendenden Kampf gegen den doppelten Thron zu führen. Kaiserin Karenna und die Drachin Kylaila sind so in die Machenschaften von Gurundir verwickelt, dass ihnen eine Flucht unmöglich erscheint. Die totale Vernichtung ihrer beiden Völker, vor allem aber ihrer Personen steht bevor. Aber man hat da noch einen Trumpf im Ärmel. Drei Auserwählte sollen sich aufmachen, um Gurundir zu bezwingen, indem sie eine Prophezeiung erfüllen, bevor er den Zenit seiner Macht erreicht. Lukan und Päony werden ausgeschickt, erst einmal den dritten Auserwählten zu finden, der sich in der Person Ciarans erkennen lässt. Zu dritt sind sie unterwegs, die Prophezeiung zu erfüllen. Aber sie sind nicht allein, die beiden Drachen Minneloise und Tiffanbrill begleiten sie eine Zeit lang.
Lukan und die Söldnerin Päony sind erst einmal über die Hälfte des Buches damit beschäftigt, den dritten Auserwählten zu finden. Das ist dann doch etwas übertrieben. Mir fehlt das Kurze, Prägnante und das Kompakte in ihrer Erzählung, das ich von den Krimis gewohnt bin. Hier erzählt die Autorin und erzählt, schweift ab, kommt zurück zur Handlung, um sie kurz zu streifen und wieder abzuschweifen. Wir sehen die Handlungsträger auf der guten wie auf der schlechten Seite, können uns aber nicht richtig mit ihnen identifizieren. Ich könnte jetzt all das wiederholen, was ich zu den beiden anderen Büchern geschrieben habe, aber das muss nicht sein. Ich hatte gehofft, eine Entwicklung in der Romanbeschreibung zu finden. Doch alle drei Romane sind gleich aufgebaut. Man könnte sie problemlos auswechseln.