![]() | Titel: Das Grauen auf Schloss Witley aka Die Monster Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
"Can you stand PURE TERROR?" war auf dem damaligen Kinoplakat zu dem Film "Die, Monster, Die!" zu lesen. Das Drehbuch basiert auf der Erzählung "Die Farbe auf dem All" von H. P. Lovecraft. Obwohl auch dieser Film von American International Pictures stammt, wirkt hier nicht Stammschauspieler Vincent Price mit.
Stattdessen ließ die Produktionsfirma einen weiteren Star des Horrorgenres auf die Zuschauer los. Es handelte sich dabei um keinen Geringeren als Boris Karloff, der als wahnsinniger Wissenschaftler für Furore sorgen sollte.
Der Film erzählt von Stephen, der seine Verlobte Susan auf Schloss Witley besucht. Kaum ist er dort, als Susans Mutter beide drängt, das Schloss sofort zu verlassen. Doch Stephen möchte unbedingt hinter das Geheimnis des Schlosses kommen, in dem Susans Vater unheimliche Experimente durchführt. Schließlich treten sie dem "puren Terror" von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Es handelt sich dabei um Susans Mutter, die sich inzwischen in eine deformierte Bestie verwandelt hat.
Der Leser hat es sicherlich bereits erraten. Was uns hier Regisseur Daniel Haller bietet, ist Trash, aber leider nicht vom Feinsten. Der Film besitzt keineswegs die Qualitäten der Vincent-Price-Filme. Hier stehen Alleskönner Stephen und seine stets kreischende Verlobte einem müde wirkenden Boris Karloff gegenüber. Die Figuren scheinen sich mehr an den damaligen Groschenromanen zu orientieren als an Lovecrafts (zugegeben, eher farblosen) Charakteren. Was man dem Film aber dennoch zugute halten muss, ist, dass es ihm stellenweise gelingt, den Zuschauer zu überraschen, und er gezielt auf Schockeffekte setzte. Im Kino verfehlten diese sicherlich nicht ihre Wirkung. Es handelt sich dabei um das bewusste Einsetzen nervenaufreibender Stille, der unerwartet ein lautes Geräusch folgt. Auch in heutigen Filmen wird auf diese Art des Erschreckens gerne zurückgegriffen. Trotzdem kommt "Die, Monster, Die!" nicht an die Qualität anderer Horrorfilme aus dem Hause American Pictures heran. Auch für Lovecraft-Fans dürfte dieser Streifen eher eine Enttäuschung sein.