Serie / Zyklus: Flaming Bess Band 4 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Flaming Bess und Clanmann Ka konnte zwar aus der Gewalt von Krom entfliehen, mussten aber feststellen, dass Admiral Cluster (nettes Wortspiel: Cluster - Custer) inzwischen eine Meuterei angezettelt hat und die gesamte Führungscrew inhaftiert hatte. Doch Cluster unterschätzt, dass Bess das Schiff besser kennt als jeder andere an Bord und so gelingt ihr die Flucht.
Währenddessen breitet sich eine andere Gefahr aus: Durch Zufall wurde ein im Tiefschlaf liegendes Crewmitglied der ursprünglichen Besatzung geweckt. Es zeigt sich schnell, dass dieser Mann zu Recht im Tiefschlaf lag, da er an einer unheimlichen, sehr ansteckenden Krankheit leidet, die den Geist der Menschen verändert.
Dieses Plot ist wahrhaftig unter Niveau. In den 60er Jahren konnte man mit solchen Gruselgeschichten noch Zuschauer beeindrucken, aber selbst in den 80ern waren solche Geschichten längst out.
Der Roman zeigt von der Aufmachung her eine ungewöhnliche Konsistenz: Die Umschlaggestaltung des Künstlers Fred Weidmann ist ebenso schlecht wie der Roman. Nachdem die erste drei Cover eigentlich gelungen waren, griff er hier vollends daneben. Kein Wunder also, dass man für die restlichen Bücher der Serie Bilder des bekannten Künstlers Luis Royo verwendete. Zum Glück enthält der Roman zwei Handlungsebenen und so kann man wenigstens dem recht spannenden Strang um die Wiedereroberung des Schiffs folgen, die Thomas Ziegler sehr solide niedergeschrieben hat. Davon abgesehen jedoch ist dieser Roman ein Totalschaden. Deswegen nur 4 von 10 Punkten.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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