Reihe: Der Bund der Vier Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Connie ist ein seltsames Mädchen. Nicht etwa, weil sie zwei verschiedenfarbige Augen besitzt, sondern weil sie mit Tieren redet. Ständig muss sie die Schule wechseln, weil ihr entweder Füchse hinterherlaufen oder gar Mäuse die Klasse stürmen. Überall kann Connie höchstens ein-zwei Schuljahre bleiben. Eine trostlose Lage, denn wie soll sie Freunde finden? Jetzt wohnt sie Hescombe, Shaker Row 5, bei ihrer Tante Evelyn Lionheart. Bei der Tante sieht sie ein paar Ohrschützer, die sie noch nie gesehen hat. Bis heute. Erst ein Mann am Meer, dann eine Gruppe von Menschen und jetzt bei ihrer Tante. Des Nachts steht die Tante mit schwarzem Cape im Garten und dreht sich wie ein Kreisel ... Seltsam, seltsam. Connie beschließt, ein wenig mehr über ihre Tante herauszufinden. Die Seltsamkeiten gehen jedoch weiter, denn als sie sich weiter umschaut, kommt noch mehr Seltsames zu Tage. Sie hört den Gesang von Sirenen und versteht jedes Wort, sie lernt weitere Fabeltiere kennen und kann sich mit ihnen unterhalten. Dabei hat man sich so Mühe gegeben, die Fabeltiere vor den Menschen zu verstecken. Connie ist eine sogenannte Universalgefährtin und hat in einem anderen Universum ein böses Gegenüber, Kullervo, einen sogenannten Gestaltwalter.
Der Roman handelt von einem Geheimbund, der zum Schutze von Fabelwesen gegründet wurde. Nach dem letzten Weltkrieg gelang dies dem Geheimbund auch, so dass die Menschen denken, die Fabelwesen hätte es nie gegeben. Julia Goldings erster Roman überrascht mit ein paar neuen Ideen, einer spannenden Handlung, unvorbereiteten Wendungen und einigem anderen mehr. Es lohnt sich tatsächlich, diesen Jugendroman auch Erwachsenen zu empfehlen. Der Roman wird weitergeführt mit Der Blick des Gorgonen.