![]() | Titel: Das erste Schwert Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ein anderer Handlungsstrang berichtet von einem schwer verletzten Schmied. In seinem heruntergebrannten Haus finden seine Kinder ein herrliches Schwert. Und damit wird auch der Titel des Buches klar. Er beschwört seine Kinder Ellah, Skip und Erle, das Schwert in die Weiße Zitadelle zu bringen. Doch bis es soweit ist, wird im Prolog erst einmal ein Junge erstochen und im ersten Kapitel sehen wir die drei Jugendlichen, wie sie sehen, wie als Priester verkleidete Männer auf Echsen einen einsamen Reiter verfolgen und den Mann mit einer Armbrust erschießen. Allen anderen Gefahren zum Trotz wollen die drei nachsehen, ob sie dem Mann helfen können. Ausgerechnet dieser Mann sucht Bruder Nikolaos aus ihrem Dorf, weil er ihm etwas übergeben muss. Das Kind, das Schwert, der Diamant. Weitere drei Teile eines großen Ganzen. Und plötzlich befindet man sich in einer Handlung, die spannender nicht sein könnte.
Die einzige Frage die ich mir gerade stelle, ist: Wo habe ich das schon einmal gelesen?
Das erste Schwert ist ein spannend geschriebener Roman, dessen Schluss zugegebenermaßen nicht überrascht. Es ist die Erzählung von vier jungen Menschen und ihrem Abenteuer, erwachsen zu werden. Die feindselige Umgebung kann durchaus auch psychologisch gemeint sein und das zerrissene Innere der jungen Leuten darstellen. Die Erzählung ist eine rasante Erzählung, egal ob in der Liebe oder im Krieg, auf der Suche nach der eigenen Kraft und auf der Suche nach der eigenen Stärke. Dabei schafft es Anna Kashina, fesselnd und anrührend und ganz ohne Pathos zu schreiben.