Die Menschheit befindet sich im finalen Kampf gegen die Herkuleaner, einer menschlichen Klonrasse, die von dem unerbittlichen Herrscher Krom angeführt wird. Der Kampf scheint aussichtslos und die letzte frei Welt Terminus (nettes Wortspiel oder Anspielung an Asimov) wird fallen.
In einem Dom, in dem die seit Äonen im Tiefschlaf liegende Kommandantin des Siedlungsschiffs der Erde ruht, kommt es zu überraschenden Ereignissen. Als eine Gruppe von Kolonisten in der Gruft Schutz sucht, erwacht die Kommandantin und dringt mit den Kolonisten zum Herrscherpalast durch. Dies ist das letzte Bollwerk gegen die Herkuleaner. Doch nur Flaming Bess weiss: Der Palast ist in Wirklichkeit die NOVA STAR, das alte Raumschiff der Kommandantin und somit die einzige Möglichkeit zur Flucht.

Der Roman liest sich sehr flüssig. Thomas Ziegler versteht sein Handwerk, aber im Gegensatz zu den folgenden Romanen der Reihe konnte dieser wenig Neues bieten. Eine aus der Vergangenheit kommende Erretterin. Das ist bestimmt nicht neu. Auch das ganze Grundplot ist 100 % Mainstream und zeigt wenig Überraschungen.
Andererseits macht es Spass diese Geschichte zu lesen. Es mutet an, wie das Skript einer SF Serie à la Farscape oder Andromeda. Dabei muss man bedenken, dass der Roman fast 20 Jahre auf dem Buckel hat und VOR der neue Welle an SF Fernsehserien verfasst wurde - Star Trek: The Next Generation war gerade erst angelaufen und musste das Potential erst noch offenbaren.
Das Erbe der Erde ist der erste Band einer neun Bände umfassenden Reihe von Ex-Perry Rhodan-Autor Thomas Ziegler. Diese Reihe markiert auch das vorläufige Ende seiner Karriere als Autor der phantastischen Literatur. Danach wandte er sich dem Krimigenre zu.

Fazit: Ein temporeicher Auftakt für eine spannende Space Opera, der noch eine gewisse Tiefe vermissen läßt. 5 von 10 Punkten.

Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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