| Reihe/Serie: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der unscheinbare Internatsschüler David entdeckt eines Tages, dass er über ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt. Seine Wunden, die ihm zugefügt wurden, heilen unglaublich schnell. Wenig später wird ihm offenbart der Sohn eines Templers zu sein.
Der Orden der Templer ist seit langer Zeit in zwei Gruppierungen zerfallen. Auf der einen Seite die eigentlichen Templer, zu denen sein Vater zählt, auf der anderen Seite die Prieur, zu denen seine Mutter zählt. Er ist das Kind beider Linien und soll nun die Templer einen und seine Mutter den Weg zur Unsterblichkeit zeigen. Dabei geht es nur um den Schatz der Templer.
Die Geschichte, in die David zum ungewollten Mittelpunkt gestellt wird, geht weit in die Vergangenheit zurück. In der Spaltung des Ordens, noch vor der Zerstörung durch Philip den Schönen, liegt die ganze Spannung. Der Junge wurde als Findelkind in einem Mönchorden erzogen, ohne dass er von Vater und Mutter wusste. David wird sehr schnell eines Besseren belehrt. War die Mutter erst der Meinung, er sei gestorben, findet sie ihn. Oder besser, ihr Bruder findet ihn. Ab diesem Augenblick steht für David die Welt Kopf.
Wolfgang Hohlbein schrieb den Roman zur zweiteiligen Fernsehproduktion. Leider sind dabei die Fehler der Gesetze des Denkens fröhlich übernommen. Wie auch im Film, so auch im Buch, kommt der Antrieb, die Unsterblichkeit zu erlangen, oder aber das Gegenteil, den Schatz zu bewahren, nicht wirklich zur Geltung. Was dabei sehr viel besser zur Geltung kommt, ist die Geschwindigkeit der Beschreibungen. Was sich endlos langweilig im Film hinzog, unterbrochen von Werbung, liest sich schnell und kompakt.