Titel: Das Amulett der Zauberin Eine Rezension von Katja Lehmann
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Eve Lockhart hat mit 15 Jahren ihre Eltern bei einem Hausbrand verloren. Sie gibt sich die Schuld daran, da die Ursache laut Berichten eine brennende Kerze im Turm des Hauses gewesen ist. In dem Turm, in dem sie zuvor noch einen Zauber gewirkt hat, der scheinbar misslungen ist.
Eve entstammt der Linie der T’Airnas, einer Familie von Zauberinnen, die ihre Kräfte stets an die Töchter weitergeben.
Nach diesem tragischen Erlebnis kehrt sie der Zauberei den Rücken zu und lebt gemeinsam mit ihrer Schwester Chloe bei ihrer Großmutter in einem neuen Haus.
Etwa 20 Jahre später arbeitet sie als erfolgreiche Journalistin bei einem regionalen TV-Sender und befindet sich eines Abends auf einer großen Auktion. Als diese beim Schmuck angelangt, zieht ein wunderschöner Talisman Eve’s Aufmerksamkeit auf sich. Eve spürt den Drang, dieses Schmuckstück unbedingt besitzen und ist sogar bereit, einen sehr hohen Preis dafür zu zahlen. Doch sie ist nicht die einzige, denn auch der geheimnisvolle und durchaus attraktive Gabriel Hazard ist hinter dem Talisman her.
Keiner der beiden ahnt, dass Eve sich nach Erhalt des Schmuckstückes in großer Gefahr befindet und dass sie mit Hilfe von Eve’s Magie mehr Schaden anrichten, als ihnen lieb ist.
Fazit:
„Das Amulett der Zauberin“ stammt von der amerikanischen Autorin Patricia Coughlin und ist ein Einzelband.
Die Protagonistin Eve Lockhart hat in ihrem Leben sehr viele Tiefschläge einstecken müssen. Mit 15 Jahren hat sie ihre Eltern bei einem schrecklichen Hausbrand verloren, den sie, ihre Schwester Chloe und ihre Großmutter nur mit viel Glück überlebt haben. Während ihres Studiums dachte sie bereits, die große Liebe gefunden zu haben doch diese zerbricht, als sie ihm die Wahrheit über sich und ihre Familie erzählt. Ab diesem Zeitpunkt spielt für Eve die Liebe keine Rolle mehr und sie stürzt sich mit ganzem Herzen in ihre Arbeit als Journalistin und gewinnt zahlreiche renommierte Preise. Doch glücklich kann sie nicht werden, da die Vergangenheit sie immer wieder in Form von Erinnerungen einholt.
Als sie auf den mysteriösen und zugleich gut aussehenden Gabriel Hazard trifft, nimmt ihr Leben eine 180-Grad-Wendung. Gabriel Hazard ist anfangs sehr geheimnisumwoben und doch steckt im Laufe der Geschichte scheinbar weniger dahinter, als man denkt.
Trotzdem hat er von Anfang an sowohl auf Eve, als auch auf den Leser eine unglaubliche Wirkung, weswegen man ihn einfach mögen muss. Beide Charaktere haben eine tragische Vergangenheit und dies ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum die Anziehungskraft zwischen ihnen so stark ist.
„Das Amulett der Zauberin“ beginnt mit einem sehr schönen Prolog, der in Eves Vergangenheit spielt. Dadurch wurde bei mir zunächst der Eindruck erweckt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Umso mehr habe ich mich gefreut, als im ersten Kapitel gleich am Anfang der charmante Gabriel Hazard auftauchte und den Roman in einen spannenden und zugleich magischen Frauenroman verwandelte.
Von Anfang an war ich von dem schönen Schreibstil, der spannenden Geschichte und den gefühlvollen Charakteren gefesselt. Gegen Ende wiederum verlief alles ein wenig hektisch und überstürzt – ich hätte mir ein packenderes und vor allem dramatischeres Finale gewünscht.
Insgesamt hat mir das Buch jedoch recht gut gefallen – eine tolle Lektüre für Zwischendurch!