Regie: Mark Steven Johnson Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Jedoch ein Gutes hat der Unfall bewirkt: Matt ist zwar nun blind, kann aber trotzdem Konturen erkennen, die zerstörerische Flüssigkeit hat ihm eine Art Radarsinn gegeben.
Jahre später arbeitet er als mehr oder minder erfolgreicher Anwalt, zumindest tagsüber. Nachts steigt er in ein ledernes Kostüm und wird zu Daredevil - er rächt all die Menschen, die im Gerichtssaal keine Gerechtigkeit finden. Als er Electra trifft, Tochter eines Multimillionärs, verliebt er sich sofort in sie und erkennt in ihr eine verwandte Seele. Seine Liebe wird erwidert, bis zu dem Zeitpunkt, als Electras Vater von Bullseye getötet wird, einem Killer im Auftrag von Kingpin, dem Paten der Stadt.
Electra macht Daredevil für den Tod ihres Vaters verantwortlich und sinnt auf Rache. Dieser hingegen ist sich nicht mehr im Klaren, ob seine Taten Sinn machen und Gerechtigkeit bringen. Ist er einer von der Guten oder einer von der Bösen Seite. Als Electra jedoch in das Ziel Bullseyes rückt, besinnt er sich seiner Fähigkeiten...
Ähnlich wie Batman hat auch Daredevil seine Eltern an Kriminellen verloren und sinnt auf Rache - auf der Suche nach seiner selbst. Zwar ist Daredevil ein sehr dunkel gestalteter Film, jedoch kommt nicht die exzentrische und introvertierte Atmosphäre des ersten Batman-Filmes heran. Daredevil wird ständig mit dem Verlust guter Freunde konfrontiert, jedoch wirkt dies nicht intensiv und eher steril. Der Showdown mit Bullseye in einer Kirche übertreibt Daredevils Fähigkeiten und macht die mühsam aufgebaute Glaubwürdigkeit der schnellen Reflexe und Kraft des Superhelden auf einen Schlag unglaubwürdig.
Ein Film mit guten Ansätzen, der mich aber nicht recht überzeugen konnte.