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Reihe: Dunkel über Daingistan, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ohne lange Vorrede trifft der Leser auf Isgarald, der einige Söldner beauftragt, die geflohene Isandra wiedereinzufangen. Er ist der Frau verfallen, die jedoch nichts von ihm wissen will. Statt dessen befindet sie sich auf der Flucht vor ihm. Kurz darauf sind wir bei Lare, der versucht mittels eines Luftschiffes die belagerte Stadt zu verlassen. Und gleich folgt der nächste Szenenwechsel: Eark ist ein Soldat, der seinen Befehlen nicht richtig Folge leistete und bestraft werden muss. Ausgerechnet der General gibt den Befehl, wohl wissend, dass es sein eigen Fleisch und Blut trifftt, das bestraft wird. Xor hingegen wird losgeschickt, die Dämonenlanze in Besitz zu nehmen.
Mit kurzen, schnellen Kapiteln muss der Leser sich zurechtfinden. Danach, die ersten Orientierungen liegen hinter einem, findet man sich sehr schnell wieder zurecht. Die spannende Geschichten um die Flucht Isandras, über die Suche nach der Dämonenlanze, bis hin zu den kriegerischen Auseinandersetzungen, gefallen mir immer besser. Torsten Low schreibt sich langsam, aber sicher über den Durchschnitt der phantastischen Nachwuchsautoren heraus. Seine Handlungsstränge stehen gleichberechtigt nebeneinander, wechseln sich ab und finden ab und zu zueinander. Auf diese Weise ist Nacht ein sehr abwechslungsreicher Roman geworden.