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Reihe: Die Dämonenfängerin, Band 1 |
Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglichl, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.
Meine Meinung:
Bücher bei denen ich schon in der ersten Stunde 180 Seiten gelesen habe? Davon habe ich nicht wirklich viele aber "Die Dämonenfängerin" ist ab jetzt eines davon.
Die Sprache des Buches kann ich nur als locker, flockig, jugendlich beschreiben. Kein holpern, stolpern oder durcheinander kommen. Ein einfaches, schnelles Lesevergnügen, dass ich in einem Rutsch runter lesen konnte. Das Einzige was mich etwas störte war der leichte Dialekt den die Autorin mit eingebaut hat, aber tragisch für die Geschichte ist es nicht.
In diesem Buch trifft für mich alles aufeinander: Eine Brise Tragik, eine große Portion Spannung, ein Klecks Liebe, ein Stück Freundschaft und einen großer Schwall Witz und Fantasy. Die Geschichte hat mich wirklich begeistern können und auch die vielen mit einander verstrickten Handlungstränge wurden gut zusammen geführt und haben viele Fragen beantworten können aber zum Schluss auch wieder eine Menge aufgeworfen. Ich wurde auch am Ende mit einem guten Gefühl zurück gelassen und einem Schrei: "Ich will einen zweiten Teil!!!!" In diesem Buch darf getrauert werden, was ich sehr gut finde. Denn Riley wird es ermöglicht um ihren Vater zu trauern der bei einer Jagt nach einem Dämon stirbt und ihre Trauer wird nicht einfach abgetan sondern berücksichtigt und gut eingebunden. Aber neben der Trauer kommt auch die Freundschaft nicht zu kurz und vorallem ihre Freundschaft zu Peter und Simon fand ich wirklich klasse beschrieben. Die Beziehung zu Beck ist für mich etwas ganz besonderes. Er weiß das Riley ihn geliebt hat und es vielleicht auch noch tut aber für ihn ist sie anfangs mehr eine kleine Schwester. Aber als Riley sich dann in Simon verliebt beginnt sich auch in Beck etwas zu verändern und am Ende des Buches, will man einfach nur noch wissen wie es endlich weiter geht zwischen Beck - Riley und Simon - Riley.
Neben den vielen Beziehungenwirrungen gibt es noch so einige andere Widrigkeiten die Riley durchstehen muss. Da wären die Totenwache bei ihrem Dad "ein wirklich interessantes Ritual, muss man einfach gelesen haben", Geldprobleme die sie und ihr Dad haben, seit ihre Mutter gestorben ist, Kämpfe mit Dämonen die nicht immer gut ausgehen, Schule und miese Mitschülerinnen usw. Es gibt so viel was dieses wirklich starke und sehr selbstbewusste Mädchen durchstehen muss und dann noch einen grandiosen Showdown am Ende. Sehr interessant fand ich die vielen verschiedenen Dämonen und Dämonenstufen. Klar wäre es besser gewesen die noch ein bisschen genauer zu beschreiben, aber es hat meinen Lesefluss nicht gestört.
Riley und Beck waren mir in diesem Buch am sympathischsten. Mit Simon konnte ich persönlich nicht viel anfangen, für mich ist er noch etwas undurchsichtig und ich weiß nicht in wie weit er für Riley gut oder schlecht ist. Wie gesagt Riley ist eine Kämpfernatur und Beck ist einfach nur ein knallharter Typ der mir sofort ans Herz gewachsen ist.
Fazit:
Ein Dämonischer Knaller mit einem Hauch von Liebe und Freundschaft. Ich fand es klasse und kann es jedem empfehlen, der schlagfertige Dialoge und spannende Geschichten liebt.