Cypher (2002) Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Morgan Sullivan hat es geschafft. Er hat alle schwierigen Eigungstests und Überprüfungen bestanden und bekommt nun einen Job beim mächtigen Konzern DigiCorp angeboten. Morgan willigt sofort ein und beginnt unter flascher Identität mit dem Namen Jack Thursby Referate auf Kongressen aufzuzeichnen.
Dem Zuschauer wird schnell klar: Da stimmt etwas nicht, denn die Vorträge sind öde und ohne besonderern Inhalt. Außerdem scheint Sullivans Wesen mehr und mehr zu verblassen und er beginnt immer mehr zu Jack Thursby zu werden. Dies wird endgültig offenbar, als Sullivan von der attraktiven Rita angesprochen wird. Sie teilt ihm mit, dass alle Teilnehmer des Kongresses DigiCorp Mitarbeiter sind, die einer Gehirnwäsche unterzugen werden. Er bekommt ein Gegenmittel und die Anweisung, nichts von dem Wasser zu trinken, das mit Drogen versetzt ist. Was Sullivan dann sieht, bestätigt ihre Worte. Alle Teilnehmer sitzen apathisch da und werden mit Bildern und Worten überflutet, die die ursprüngliche Identität nach und nach zurück drängen.
Jack arbeitet mir Rita zusammen und es stellt sich heraus, dass Morgan in dem Konkurrenz Unternehmen Sunway Systems eingeschleust werden soll. Er spielt das Spiel mit und findet sich ihm Bett mit einer Ehefrau, die er nicht kennt. Er muss nun die Rolle von Jack Thursby spielen. Als solcher bewirbt er sich bei Sunways Systems, wird aber als Agent enttarnt. Doch der Sicherheitsbeauftragte nutzt diesen Umstand aus und bietet Morgan an, ihm zu helfen, falsche Daten an DigiCorp zu liefern. Morgan erkennt letztlich, dass er keine Wahl hat und willigt ein. Es beginnt ein Spiel aus Täuschung und Gegentäuschung in dem mehr als zwei Spieler beteiligt sind. Morgan läuft mehr und mehr Gefahr von einer der Parteien in diesem intriganten Spiel ausgeschaltet zu werden.
Wertung:
Cypher ist für mich eine der ganz großen Überraschungen des SF Films der letzten Jahre. Die Story ist intelligent, durchdacht und voller überraschender Wendungen. Das Drehbuch unterstützt die Story und läßt den Zuschauer genauso im Dunkeln wie Morgan Sullivan. Man entdeckt mit dem Protagonisten zusammen die ganze Wahrheit und fiebert mit. Das Katz und Maus Spiel nimmt mit fortschreiten der Story mehr und mehr zu und gipfelt in einem wahrhaft überraschenden Schluss, der niemand enttäuscht zurücklassen dürfte. Obwohl der Film nicht auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick basiert, ist die Story doch mehr von dem Visionär beeinflusst, als der Film Paycheck, der jetzt ins Kino kommt und auf einer Kurzgeschichte von Dick basiert.
Fazit: Ein Film, den ich jedem empfehlen möchte und dem ich 9 von 10 Punkten gebe.