| Serie / Zyklus: Liaden-Zyklus - Great Migration Duology 9. und 10. Roman in der Reihenfolge des Erscheines Titel: Crystal Soldier & Crystal Dragon Originaltitel: ~ Autoren: Sharon Lee & Steve Miller Übersetzer: ~ Verlag / Buchdaten: Meisha Merlin Publishing (2006; 2007) Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Mit ihrem 9. und 10. Buch aus der Liaden-Reihe gehen die Autoren Sharon Lee und Steve Miller ganz zu den Anfängen zurück und erklären sehr gekonnt, wie es dazu kam, dass eine Welt wie Liad so großen Einfluss in der Galaxis gewinnen konnte.
In Crystal Soldier wird zunächst erzählt, wie der Soldat M. Jela Granthor’s Guard auf einer Welt strandet. Die Menschheit befindet sich in einem beinahe aussichtslosen Kampf gegen eine Macht, die "Sheriekas" genannt wird. Dieser Feind vernichtet jede Welt, die er erobert, und es geht also um nichts anderes als das Überleben der gesamten Menschheit. Als Jela nun auf dieser Welt strandet, findet er einen Wald, der vollkommen vertrocknet war, bis auf einem kleinen Sprössling. Jela erkennt, dass diese Art mehr als nur ein einfacher Baum ist und durchaus in der Lage ist zu kommunizieren. Jela nimmt den Baum mit, als er gerettet wird.
Im weiteren Verlauf des Romans trifft Jela Jahre später auf die Pilotin Cantra yos’Phelium. Ihre Begegnung steht unter einem schlechten Stern, denn Jela hat einen Geheimauftrag auszuführen, und die Pilotin wird in die Sache hineingezogen. Gemeinsam jedoch verfolgen sie den Auftrag, denn von seiner Erfüllung könnte die Rettung der Menschheit vor den Sheriekas abhängen.
Crystal Dragon greift die Handlung auf und führt sie weiter. Es zeigt sich, dass der Wissenschaftler Liad dea’Syl über das Wissen verführen könnte, um die Menschheit vor dem Feind zu retten. Dieser jedoch wir auf dem Wissenschaftsplaneten Landomist festgehalten, und Cantra und Jela müssen, als Gelehrte verkleidet, dort nach ihm suchen. Allerdings zeigt die wissenschaftliche Elite bereits große Degenerationserscheinungen, denn Streitigkeiten werden nicht mit Wörtern, sondern mit einer Ritualklinge ausgefochten. Nur wer seine Worte mit roher Gewalt verteidigen kann, dem gelingt es, seinen Thesen Gehör zu verschaffen. Für Cantra jedoch bedeutet dies, dass sie bei einem Fehler jederzeit zu einem Duell auf Leben und Tot herausgefordert werden kann.
Und die Zeit läuft davon, denn die Sheriekas haben ihre Angriffe verschärft, und nur noch die Zentralwelten sind bislang in diesem Krieg unverschont geblieben.
Die Autoren schreiben selber, dass sie mit der Arbeit an diesen Büchern bereits vor 20 Jahren begonnen hatten. Die Grundgeschichte ihres Universums war immer vorhanden, und nun bringen sie alles zu einem großen Zusammenhang. Vieles, was in diesen beiden Büchern erklärt wird oder auch nur am Rande erwähnt wird, hat Bedeutung für die Folgebände, und es ist erstaunlich, wie sehr alles ineinander greift.
Inhaltlich ist dieser Zweiteiler gut geschrieben. Während der erste Teil noch eine lineare Geschichte erzählt, ist die Handlung im zweiten Band schon eine Spur komplexer, und der Leser ist vor allem in der ersten Hälfte des Romans besonders gefordert, all die Information aufzunehmen und zu ordnen. Doch das macht alles nur noch interessanter. Mit einem sehr dichten Schreibstil erfährt man alles über die Gründung der Liaden-Kolonie, woher sie kommen und was sie bewegt hat. Wie immer steht eine sehr stark ausgearbeitete Kultur im Vordergrund, und es ist ein großes Vergnügen, von all den Details zu lesen.
7 von 10 bzw. 8 von 10 Punkten.

Im weiteren Verlauf des Romans trifft Jela Jahre später auf die Pilotin Cantra yos’Phelium. Ihre Begegnung steht unter einem schlechten Stern, denn Jela hat einen Geheimauftrag auszuführen, und die Pilotin wird in die Sache hineingezogen. Gemeinsam jedoch verfolgen sie den Auftrag, denn von seiner Erfüllung könnte die Rettung der Menschheit vor den Sheriekas abhängen.
Crystal Dragon greift die Handlung auf und führt sie weiter. Es zeigt sich, dass der Wissenschaftler Liad dea’Syl über das Wissen verführen könnte, um die Menschheit vor dem Feind zu retten. Dieser jedoch wir auf dem Wissenschaftsplaneten Landomist festgehalten, und Cantra und Jela müssen, als Gelehrte verkleidet, dort nach ihm suchen. Allerdings zeigt die wissenschaftliche Elite bereits große Degenerationserscheinungen, denn Streitigkeiten werden nicht mit Wörtern, sondern mit einer Ritualklinge ausgefochten. Nur wer seine Worte mit roher Gewalt verteidigen kann, dem gelingt es, seinen Thesen Gehör zu verschaffen. Für Cantra jedoch bedeutet dies, dass sie bei einem Fehler jederzeit zu einem Duell auf Leben und Tot herausgefordert werden kann.
Und die Zeit läuft davon, denn die Sheriekas haben ihre Angriffe verschärft, und nur noch die Zentralwelten sind bislang in diesem Krieg unverschont geblieben.
Die Autoren schreiben selber, dass sie mit der Arbeit an diesen Büchern bereits vor 20 Jahren begonnen hatten. Die Grundgeschichte ihres Universums war immer vorhanden, und nun bringen sie alles zu einem großen Zusammenhang. Vieles, was in diesen beiden Büchern erklärt wird oder auch nur am Rande erwähnt wird, hat Bedeutung für die Folgebände, und es ist erstaunlich, wie sehr alles ineinander greift.
Inhaltlich ist dieser Zweiteiler gut geschrieben. Während der erste Teil noch eine lineare Geschichte erzählt, ist die Handlung im zweiten Band schon eine Spur komplexer, und der Leser ist vor allem in der ersten Hälfte des Romans besonders gefordert, all die Information aufzunehmen und zu ordnen. Doch das macht alles nur noch interessanter. Mit einem sehr dichten Schreibstil erfährt man alles über die Gründung der Liaden-Kolonie, woher sie kommen und was sie bewegt hat. Wie immer steht eine sehr stark ausgearbeitete Kultur im Vordergrund, und es ist ein großes Vergnügen, von all den Details zu lesen.
7 von 10 bzw. 8 von 10 Punkten.