Serie / Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Oliver Faulhaber |
Die eigentliche Story um den Weltraum-Philosophen Cosmo Pollite und seinen rambomäßigen Freund Mark tritt dabei in den Hintergrund. Ihre Suche nach dem legendären Ring der Haluten, immer gejagt von den schurkischen Helfern der Lady Vadrine, dient im Prinzip nur als Plattform für die Gags des Autoren. Diese machen anfangs einen etwas gezwungenen und platten Eindruck, werden aber ab etwa Mitte des Buches merklich besser. Das liegt vor allem daran, dass die Seitenhiebe auch mal auf andere Bereiche abzielen und Winterer sich nicht mehr darauf beschränkt, bekannte SF-Klischees und -Charaktere zu verballhornen. Als echte Bereicherung entpuppen sich zudem die bereits erwähnten Bradley-Geschichten, die durch einen Kunstgriff in den Roman integriert wurden.
Schwächen sind - wie bei einem Erstlingswerk nicht anders zu erwarten - sicherlich vorhanden, doch alles in allem liest sich der Roman flüssiger und unterhaltsamer als so manch anderes Debüt der letzten Jahre. Auch (oder gerade) weil sich Winterers Humor von der Masse abhebt, sei jedem Freund der Fun-SF ein Blick auf die Online-Leseproben ans Herz gelegt. Dort findet sich übrigens noch ein weiteres Schmankerl: der "nonmotion nonpicture soundtrack", quasi die Musik zum Buch.
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Cosmo Pollite - Rezension von Andreas Nordiek