| Serie / Zyklus: Commander Perkins, Teil 2 Titel / Originaltitel: Im Strom der Unendlichkeit Buch: H. G. Francis Regie: Heikedine Körting Sprecher: Horst Stark, Gernot Endemann, F. J. Steffens, Gabi Libbach, Mathias Lorenz, Hans Meinhardt Europa BMG, 1976, 45 Minuten Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nachdem bekannt wurde, das der achte Planet der Wega und die Erde eine gemeinsame Geschichte zu besitzen scheinen, ist das Interesse an dem über 20 Lichtjahre entfernten Planeten natürlich gross. Jedoch passiert dann ein Unfall, bei einem Experiment dringt ein mit einer Bombe bewaffnetet Weganer aus dem Dimensionsbrecher hervor, bedroht Cindy Common, die Tochter des Professors und wird schliesslich von einer Verteidigungsautomatik getötet. Nun entbrennt mit dem Abwehrchef Oberst Jason ein Streit darüber, ob man die Versuche mit dem Dimensionsbrecher nicht einstellen sollte. Perkins, Common und Hoffmann können ihn davon überzeugen, dass es für beide Völker das Beste wäre, den Toten auf die Wega zu bringen, ihn den Weganern zu übergeben und das Missverständnis zu erklären.
Die dortige Bevölkerung nimmt dies mit grossem Respekt auf, jedoch macht sie Perkins klar, dass jetzt er den Platz des Verstorbenen in der Dorfgemeinschaft einnehmen muss. Dieser versucht klarzumachen, dass das nicht möglich ist und stösst auf Unverständnis.
Perkins wird zusammen mit dem Toten in einen hermetischen Sarg gepackt und in einen Fluss geworfen. Major Hoffmann kann diesen gerade noch rechtzeitig abfangen, findet jedoch einen völlig abwesenden und scheinbar hypnotisierten Perkins vor, der dauernd Sätze wie "Das Böse muss vernichtet werden" brabbelt. Beide kehren auf die Erde zurück.
Eine konsequente Fortsetzung des ersten Teiles, an dem mir nur nicht gefallen hat, dass es wie in jeder schnell strukturierten Geschichte einen Dummkopf in den eigenen Reihen gibt, der für Reibung und Streit sorgt, hier in Gestalt des Oberst Jason.
Klar, das die Charaktere so gestaltet sein müssen, dass gewisse Sachverhalte, die der Autor darstellen möchte, im Gespräch erklärt werden, aber das muss ja nicht so offensichtlich sein. Schliesslich wäre der gute Jason kein Oberst geworden, wenn er seine ganze bisherige Laufbahn so begriffsstutzig und stur gewesen wäre. Aber na gut.
Beeindruckend der Versuch Francis, die fremde Mentalität darzustellen - und sicherzugehen, dass die Aliens, sprich die Weganer keine Monster sind, sondern nur ihrer eigenen - für uns nicht begreiflichen - Kultur folgen.
Zwar ist Commander Perkins keine tiefgründige Science Fiction mit Moralerklärungsabsicht, sondern nur Jugend-SF - dafür aber gute!